Wehringhausen. . Knapp zwei Jahre ist er erst alt, der Förderverein Bismarckturm Hagen. Bis dato hat der Verein fast zwei Drittel der nötigen Gelder für die Sanierung des Turms aufbringen können. Doch es fehlen noch weitere 153.000 Euro.

Der Stadtwald verliert bereits seine Blätter, der Winter schickt seine ersten Vorboten, doch die Restaurierungsarbeiten am Bismarckturm auf den Höhen des Goldbergs stehen nicht still. Aktuell steht die Wiederherstellung des charakteristischen Adler-Reliefs im Mittelpunkt der Aktivitäten. Restaurator und Kunsthistoriker Dr. Christoph Hellbrügge möchte den ursprünglichen Zustand zurückbringen.

Seit Gründung des Fördervereins Bismarckturm Hagen im Januar 2011 ist es innerhalb von weniger als 18 Monaten gelungen, fast zwei Drittel der für die Sanierung des Hagener Bismarckturms benötigten Gelder aufzubringen. „Das hat insbesondere durch die Spendenbereitschaft zahlreicher Bürger, aber auch durch die Förderungszusage der NRW- Stiftung, der Mittelbereitstellung durch die Bezirksvertretung Hagen-Mitte und nicht zuletzt durch die Unterstützung von Hagener Firmen geklappt“, so Stefan Sieling vom Förderverein. Derzeit laufen die Ausschreibungen für die nächsten Bauabschnitte, die bereits im Frühjahr 2013 begonnen werden. Geplant ist zunächst die weitere Sanierung des Turmschafts und des Sockelpodestes. Die Kosten belaufen sich hierfür auf etwa 239 000 Euro.

Schmierereien verursachten zusätzlichen Schaden und weitere Kosten

Sofern das Wetter mitspielt, wird in diesem Jahr auch noch die Erstellung einer „wassergebundenen Decke“ rund um das Sockelpodest in Angriff genommen. Um eindringende Feuchtigkeit zu stoppen, wird der Aufstieg zur Aussichtsplattform verschlossen. Auch die Arbeiten im Innenraum der Säule gehen weiter. Sieling: „Hier haben wir bereits ein Innengerüst installiert, um auch den feuchten Putz in mehr als vier Metern Höhe entfernen zu können.“ Besonders ärgerlich sind hingegen die kürzlich durch Schmierereien verursachten Schäden rund um den Kiosk, deren Entfernung besondere Schwierigkeiten bereiten. Neben zusätzlichen Kosten wird dadurch auch Arbeitskraft gebunden.

„Um die weiteren und abschließenden Bauabschnitte durchführen zu können, benötigen wir insgesamt noch eine Summe von etwa 153 000 Euro. Eine sicherlich immer noch immense Summe“, weiß Sieling. „Ich bin aber zuversichtlich, dass wir auch diese Hürde nehmen werden, um das Hagener Wahrzeichen auf Dauer erhalten zu können und das beliebte Ausflugsziel wieder allen Hagenern und natürlich auch Besuchern unserer Stadt zugänglich zu machen.“