Wehringhausen. . Eine Spende von 100.000 Euro, die von der NRW-Stiftung kommt, setzt den Förderverein in die Lage, mit der Sanierung des Bismarckturmes fortzufahren. Die Stiftung stellt weitere 50.000 Euro in Aussicht, ein privater Spender will 100.000 Euro beisteuern.

Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung unterstützt die Sanierung des Bismarck-Turmes mit einem Zuschuss in Höhe von 100.000 Euro. Das beschloss der Stiftungsvorstand unter dem Vorsitz des früheren Bundeslandwirtschaftsministers Jochen Borchert in Düsseldorf. Weitere 50.000 Euro sollen hinzukommen, wenn es dem vor zwei Jahren gegründeten Förderverein Bismarckturm gelingt, zusätzliche Spendengelder in gleicher Höhe einzuwerben.

„Das schaffen wir“, gab sich Vereinschef Stefan Sieling gestern überzeugt, nachdem er die Nachricht aus Düsseldorf erhalten hatte. Ein Hagener Privatmann habe bereits versprochen, 100.000 Euro für die Restaurierung des Turmes beizusteuern. Somit dürften bald 250.000 Euro auf dem Konto sein.

Der Förderverein wurde im Januar 2011 gegründet, um dem Verfall des Baudenkmals auf dem Goldberg in Wehringhausen Einhalt zu gebieten. Der 1901 im Andenken an den legendären Reichskanzler Otto von Bismarck errichtete Turm ist seit 2006 wegen Baufälligkeit für die Öffentlichkeit gesperrt. Er wurde früher als Aussichtsturm genutzt und war ein beliebtes Ausflugsziel. Schon im nächsten Jahr kann er möglicherweise wieder geöffnet werden - sofern die Restaurierung bis dahin abgeschlossen ist.

Seit 2006 wegen Baufälligkeit gesperrt

Die jetzt vorliegende Riesenspende setzt den Verein in die Lage, mit der Instandsetzung der Außenfassade (153.000 Euro) fortzufahren und das Sockelpodest (117.000 Euro) zu erneuern. Zudem soll endlich die Turmluke geschlossen werden, damit Regen und Schnee nicht mehr ungehindert ins Innere des Denkmals strömen und das Gemäuer schädigen können.

Vor einigen Monaten war die Restaurierung des Turmes unterbrochen worden, weil dem Förderverein mit seinen 65 Mitgliedern die Geldmittel ausgegangen waren. Die Gesamtsumme der Kosten für Turmkrone, Fassade, Sockel- und Böschungspodest sowie Turminneres liegt bei 450.000 Euro. Die Vereinsmitglieder packen auch selbst mit an, etwa beim Abklopfen des feuchten Putzes im Treppenhaus.