100 Jahre Emil Schumacher - „Wirkliche Meisterwerke“
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Hagen. . „100 Jahre Emil Schumacher“ wurde in einem Festakt in der Stadthalle sowie mit einer großen Sonderausstellung im Kunstquartier gefeiert. Die internationale Bedeutung Emil Schumachers stellten alle - egal, ob Politiker, Kulturinteressierte oder Freunde des bekannten Malers - in den Vordergrund.
Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert formulierte es im Festakt in der Hagener Stadthalle am treffendsten: „Es gibt kein Museum von internationalem Rang, in dem kein Schumacher hängt.“
Gebührend und festlich wurde der Geburtstag Emil Schumachers gefeiert. Zu Ehren des berühmten Hagener Malers, der gestern seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, fand ein Festakt mit 800 Gästen in der Stadthalle statt, zu dem die Stadt Hagen und die Emil-Schumacher-Stiftung eingeladen hatten.
Hagen - Emil Schumachers Revier
Jörg Dehm sprach in einfühlsamen Worten von Hagens Ehrenbürger, der als Mensch und als Künstler die Bodenhaftung nie verloren und aus seiner Treue zu seiner Heimatstadt die Kraft zu weltweit anerkanntem Schaffen gezogen habe. Der Oberbürgermeister unterstrich, dass Schumacher-Werke nicht nur in Museen in Australien, Japan oder den Vereinigten Staaten zu finden seien, sondern auch markante öffentliche Gebäude wie den NRW-Landtag oder das Reichstagsgebäude in Berlin zieren würden. „Und bei uns in Hagen - in seinem Revier, wie es der Künstler stets selbst bezeichnete - gibt es seit drei Jahren das Emil-Schumacher-Museum, welches einen umfassenden Überblick über sein Wirken bietet“, so Dehm weiter.
Staatssekretär Prof. Dr. Klaus Schäfer beschrieb Schumacher als kraftvollen Maler, dessen Kunst nie gefällig oder monumental war, „nein, seine Bilder enthalten gewolltermaßen etwas Widerspenstiges.“
Zeitgenossen wichtig
Auch Dr. Ulrich Schumacher, Sohn des Künstlers, Stifter und Vorsitzender der Stiftung in einer Person, wandte sich an die Besucher - größtenteils Vertreter aus Kultur, Politik und Wirtschaft - und zeigte sich zufrieden mit der Gestaltung des Ehrentages für seinen Vater. „Vor allem hätte sich mein Vater gefreut, seine Bilder gemeinsam mit den Werken seiner Zeitgenossen in seiner Heimatstadt ausgestellt zu sehen“, so Schumacher in Anspielung auf die große Sonderausstellung, die im Anschluss an den Festakt im Kunstquartier eröffnet wurde.
Schumachers 100. Geburtstag
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GMD Florian Ludwig und seine Philharmoniker umrahmten die knapp zweistündige Veranstaltung im großen Saal der Stadthalle mit klassischen musikalischen Einlagen und launigen Geburtstags-Kurz-Ständchen berühmter Komponisten.
Großartiger Abend
Hunderte von Kulturfreunden bevölkerten dann bis in den späten Abend das Kunstquartier, um zu den ersten zu gehören, die im Rahmen der Ausstellung „Malerei ist gesteigertes Leben“ mehr als 60 Werke zeitgenössischer Kunst in Augenschein zu nehmen. „Es ist ein großartiger Abend, und es sind wirkliche Meisterwerke, die hier gezeigt werden“ - mit diesen Worten eröffnete der Sohn des Meisters die Ausstellung, die bis zum 20. Januar 2013 im Kunstquartier präsentiert wird.
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