Hagen. . Der 100. Geburtstag des Hagener Malers Emil Schumacher wird in Hagen mit einer großen Ausstellung gewürdigt. Die Schau mit dem Titel „Malerei ist gesteigertes Leben“ wird am Mittwoch eröffnet.
„Wir zeigen eine Ausstellung von hohem internationalem Niveau“, unterstreicht Dr. Erich Franz. Mit Feingefühl und großem kunsthistorischen Wissen hat der Schumacher-Experte die aufwändige Jubiläumsausstellung „Malerei ist gesteigertes Leben - Emil Schumacher im internationalen Kontext“ kuratiert.
Anlässlich des 100. Geburtstages des bekannten Hagener Malers - Schumacher wäre am kommenden Mittwoch 100 Jahre alt geworden - wird das Schaffenswerk des berühmten Hagen-Sohnes im Dialog mit der Malerei einiger Zeitgenossen aus Europa und Amerika präsentiert.„Künstler, denen mein Vater Wertschätzung entgegenbrachte und mit denen er durch ein vergleichbares Streben verbunden war, stellen wir aus“, erläutert Dr. Ulrich Schumacher, Sohn des Künstlers, Museumsdirektor und Stifter in einer Person.
Gesamtkosten 300.000 Euro
„Die Ausstellung ist ein Geschenk meinerseits zum 100. Geburtstag meines Vaters, denn die Stiftung hat einen großen finanziellen Beitrag geleistet“, so Ulrich Schumacher. Die Gesamtkosten der Sonderausstellung belaufen sich auf 300.000 Euro. Mit 30.000 Euro beteiligt sich das NRW-Kulturministerium an der Werkschau, mit 25.000 Euro (inklusive Schülerfest) die Hagener Sparkasse, weitere jeweils 20.000 Euro schießen Märkische Bank sowie Mark E zu.
„Emil heizt ein“
62 Werke sind in der Ausstellung, die am Mittwochabend (nach dem offiziellen Festakt mit Bundestagspräsident Norbert Lammert in der Stadthalle) eröffnet wird, auf zwei Etagen zu sehen. „In Schumachers Bildern gibt es keine ruhige Stelle, bei ihm ist stets alles in Bewegung, im Prozess.
Auch die Bilder der anderen Künstler, u.a. Jean Dubuffet, Robert Motherwell, Pierre Soulages und Antoni Tapies, bringen die Blicke des Betrachters in Bewegung“, so Gastkurator Franz. Und begeistert weiter: „Die Ausstellung ist ein regelrechter Seh-Erlebnis-Park - durch vergleichendes Sehen versteht man viel, ohne etwas zu lesen.“ Das Kunstquartier hat am Mittwoch bis Mitternacht geöffnet.
Am Freitag veranstaltet der Emil-Schumacher-Förderverein das große „Von 0 auf 100“-Schülerfest, abends startet die „Lange Nacht der Kunst“. Der Eintritt ist frei.