Hagen.

Nicht kleckern, sondern ­klotzen, doch auf gehobenem Niveau – so scheint die zweite Museumsnacht überschrieben zu sein. Und tatsächlich klingt es interessant, was Organisatoren und Veranstalter auf die Beine gestellt haben. Schließlich soll das Groß-Event „Ein Fest für alle“ werden.

Am Freitag, 11. Mai, von 18 Uhr bis Mitternacht sind jene, die sich für alles interessieren, was mit Kunst und Kultur zu tun hat, aufgerufen, sich auf die Socken zu ­machen. Beziehungsweise die Busse, die die Museen, Galerien und Schlösser ansteuern, zu nutzen.

23 Veranstaltungsorte

Die magischen Zahlen lauten diesmal 6 – 23 – 120. Heißt: sechs Stunden lang locken 23 Veranstaltungsorte zu 120 Veranstaltungen. „Bei der ersten Museumsnacht hieß es noch 6 – 17 – 100“, erinnert sich Beate Hauck. Auf „das Mehr“ sei sie besonders stolz, erläutert die Koordinatorin der Gesamtveranstaltung, da die erste Nacht im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 und eingebettet in die Hagener Local-Hero-Woche stattfand, also auch Ruhr-2010-Gelder einflossen.

„Doch auch diesmal werden wir durch Ticketverkauf und Sponsorenunterstützung zurecht kommen“, betont Hauck. Die Gesamtausgaben für die zweite Museumsnacht lägen bei 20 000 Euro, „zumindest ein Plus-Minus-Null ist bei einem erwarteten Absatz von 6000 Tickets gesichert. Und wenn das Wetter nicht mitspielt, lassen wir uns eine tolle Regenroute einfallen“.

Auch „Ersttäter“ mit im Boot

Fast alle Beteiligten aus 2010 sind auch jetzt wieder dabei; zusätzlich sind Nuri Irak mit einer Fotoausstellung und die VHS mit Führung, Vortrag und Musik in der Villa Post vertreten. Ebenfalls „Ersttäter“: die Max-Reger-Musikschule mit „Tastenspiele“ und einem „Gebrüder-Elbers“-Vortrag, das Tanzcentrum Wolfgang Stein mit einer Late-Night-Schnupper-Tanzstunde von 23 bis 24 Uhr, das Theater an der Volme mit einer Heinz-Erhardt-Hommage und das Team der Elbershallen. „Das Finale der Museumsnacht bildet um Mitternacht ein zwölfminütiges, mehr auf Farbe statt auf laute Effekte setzendes, barockes Feuerwerk vom Dach des Cinestars“, erläutert Elbers-Quartier-Manager Christian Isenbeck.

Eine Broschüre, die Auskunft über Veranstaltungsorte, -zeiten und Hintergrundinformationen liefert, liegt kostenlos an vielen Stellen im Stadtgebiet und bei den Beteiligten aus. Auch das Kombiticket – es wird beim Besuch der ersten Veranstaltungsstätte in ein Armband eingetauscht - gibt’s dort ab sofort. Das Kombiticket – es gilt am 11. Mai in den sieben Sonderbus-Linien wie auch in allen regulären Bussen und Bahnen der Preisstufe B – kostet im Vorverkauf (bis 9. Mai) für Erwachsene 8 Euro, später 9,50 Euro. Kinder zwischen 6 und 14 Jahren bezahlen 3 Euro für das Ticket, Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt.