Hagen. . Welchen Betreuungsbedarf haben Hagener Eltern von Kindern unter drei Jahren? Das will die Stadt Hagen als eine von 15 bundesweit ausgewählten Kommunen mit Hilfe einer Elternbefragung herausfinden. In dieser Woche haben 4000 Familien mit Kindern unter drei Jahren Post von Oberbürgermeister Jörg Dehm erhalten.
Welchen Betreuungsbedarf haben Hagener Eltern von Kindern unter drei Jahren? Das will die Stadt Hagen als eine von 15 bundesweit ausgewählten Kommunen mit Hilfe einer Elternbefragung herausfinden. In dieser Woche haben 4000 Familien mit Kindern unter drei Jahren Post von Oberbürgermeister Jörg Dehm erhalten.
„Die Stadt Hagen möchte zukünftig für Kinder unter drei Jahren ausreichend Betreuungsplätze von guter Qualität in Kindertageseinrichtungen oder in der Kindertagespflege bei Tagesmüttern zur Verfügung stellen“, schreibt Jörg Dehm. „Daher möchten wir von den Eltern wissen, welche Kinderbetreuung für sie mit Blick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wünschenswert wäre.“
Aktuelle Betreuungssituationen
Der Umschlag enthält einen Fragebogen, Informationen über die Elternbeiträge zu den Betreuungskosten und einen portofreien Rückumschlag. Die Angaben der Eltern werden anonym erfragt und ausgewertet. Jeder ausgefüllte Fragebogen, der bis zum 11. Mai eingegangen ist, hilft der Stadt Hagen, das Betreuungsangebot für die unter dreijährigen Kinder besser nach den Wünschen der Eltern zu planen. Die Ergebnisse sollen im Spätsommer vorliegen.
Abgefragt werden unter anderem die aktuelle Betreuungssituation, die Wünsche der Eltern hinsichtlich der Betreuungszeiten und -orte sowie der Betreuungsplätze in Kindertageseinrichtungen oder bei Tageseltern. Die umstrittene Diskussion um das Betreuungsgeld bleibt dabei außen vor. „Es liegt ja noch kein Beschluss vor“, sagt David Kubitzek, Koordinator für den Ausbau der Kindertagespflege bei der Stadt Hagen.
Kommunales Interesse
Weil Hagen bereits Modell-Standort im Rahmen des von der Bundesregierung aufgelegten Ausbau- und Aktionsprogramms zur Kindertagespflege ist, wird nun auch die Elternbefragung vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Übernommen werden unter anderem die Kosten für die Erhebung und Auswertung der Daten, die sich auf rund 15 000 Euro belaufen. „Neben dem kommunalen Interesse sollen die Ergebnisse eine elementare Sichtweise für ganz Deutschland widerspiegeln“, erklärt David Kubitzek. „Wir erhoffen uns auch, dass die künftige Landesregierung sich von den Ergebnissen etwas annimmt.“
Jetzt hofft die Stadt Hagen aber erst mal, dass möglichst viele Familien den Fragebogen zurückschicken. Bei Rückfragen hilft David Kubitzek weiter, 207 28 24.