Herbeck.

Der Herbecker Weg ist wieder eine Allee, auch wenn einige Jährchen ins Land gehen dürften, bis der Alleecharakter wieder so deutlich hervortritt wie einst.

Denn die 51 Stieleichen, die gestern entlang der Fahrbahn gepflanzt wurden, sind erst zehn Jahre alt und knapp fünf Meter groß. Sie ersetzen die 80 Berg- und Spitzahorne, die die Stadtverwaltung im Februar hatte fällen lassen, weil die von Einfaulungen, Längsrissen und Streusalzschäden gebrandmarkten Bäume eine Gefahr für die Verkehrssicherheit darstellten. „Zum Entsetzen der Bürger blieb uns keine andere Wahl“, so Forstamtsleiter Horst Heicappell. „Umso glücklicher sind wir, dass wir Ersatz beschaffen konnten.“

"Bäume spenden Sauerstoff"

Ohne die Unterstützung der Van-Eupen-Stiftung, die sich in Sachen Umwelt- und Naturschutz schon mehrmals in Hagen engagiert hat, wäre eine Wiederaufforstung am Herbecker Weg so schnell nicht möglich gewesen. 40.000 Euro stellte die gemeinnützige Einrichtung, vertreten durch Ulrich Braun und seine Tochter Birgit, für das Projekt zur Verfügung. „Bäume spenden Sauerstoff, speichern Wasser und bieten vielen Tieren eine Heimat“, begründete Ulrich Braun sein Engagement.

Stieleichen gelten als vorzügliche Alleebäume, da sie kaum Horizontalwurzeln bilden und relativ salzfest sind, so dass sie bei Straßen- und Tiefbauarbeiten nicht so schnell ramponiert werden können. Damit bieten sie Pilzen, die vorgeschädigte Bäume befallen, keine Angriffsfläche.

Ob zwischen den Bäumen auch noch ein Fußweg für Spaziergänger angelegt wird, muss die Bezirksvertretung Hohenlimburg entscheiden.