Hagen-Selbecke. . Das überarbeitete Deutsche Schmiedemuseum im Freilichtmuseum im Mäckinger Bachtal wurde eingeweiht.

Endlich war es soweit. Seit gestern kann man im Hagener Freilichtmuseum neben dem Schmausen auch in die Geschichte des Schmiedens eintauchen - und beides unmittelbar an einem Ort.

Das neugestaltete „Deutsche Schmiedemuseum“ wurde eröffnet. Direkt ans Schmiedemuseum angeschlossen ist seit Ende März die neue Hauptgastronomie „Museumsterrassen“. Erdgeschoss und Keller des „Rathaus Neunkirchen“, in dem das Schmiedemuseum untergebracht ist, werden für gastronomische Zwecke genutzt. Das Museum zog in die oberen Etagen um und zeigt sich in einer zeitgemäßen Form.

Ein Beispiel hochwertiger Schmiedekunst - im Freilichtmuseum im Mäckinger Bachtal.
Ein Beispiel hochwertiger Schmiedekunst - im Freilichtmuseum im Mäckinger Bachtal. © WP Michael Kleinrensing

Hier beginnt für die Besucher die Entdeckungsreise in die Welt der Schmiede. Die mythische Schmiede wird vorgestellt. Zitate aus der Weltliteratur über Schmiede prangen an der Wand, und ein großes Gemälde, das eine Schmiedin und zwei Schmiede darstellt, ist ein Blickfang.

„Rätsel treibt mich in den Wahnsinn“

Jasna Burkamp (6) gefällt besonders das Rätselspiel zum Mitmachen, welches sich ebenfalls im ersten Obergeschoss befindet. Mit Geschick und Logik muss man einen großen Metallring, der sich in einem augenscheinlichen Gewirr aus anderen Ringen und Schlaufen befindet, von unten nach oben befördern. „Mich persönlich treibt dieses Rätsel in den Wahnsinn“, scherzt die Leiterin des Projektes, Dr. Anke Hufschmidt.

Die Räume im renovierten Schmiedemuseum haben alle bestimmte Themen. So heißt ein Raum zum Beispiel „Raum der Sensen“. Dies sei ihr Lieblingsraum, so Dr. Anke Hufschmidt. „Ich finde ihn sehr faszinierend. Eigentlich denkt man sich recht wenig bei Sensen, aber das Thema ist doch sehr vielfältig und die Inszenierung finde ich dort äußerst gelungen.“ Und in der Tat zeigt sich das Museum im Freilichtmuseum in einer modernen Form.