Hagen. .
Der Hagener Bäderleiter Marcus Müller hat seinen Vertrag bei Hagenbad gekündigt. Ende September wechselt der 41-Jährige zu einer anderen Freizeiteinrichtung in NRW, wird jedoch seinen Wohnsitz in Hagen behalten.
„Herr Müller sucht eine neue berufliche Herausforderung“, bestätigte gestern Unternehmenssprecher Dirk Thorbow, dass bereits am vergangenen Freitag das Kündigungsschreiben des Familienvaters eingegangen sei. Darüber hinaus lehnte er jede weitere Bewertung zu der überraschenden Hagenbad-Personalie ab.
Atmosphärische Verwerfungen
Nach Informationen dieser Zeitung soll es bereits seit geraumer Zeit erhebliche atmosphärische Verwerfungen zwischen der zentralen Führungskraft und der etwa 50-köpfigen Belegschaft von Westfalenbad, Lennebad sowie Hestert- und Hengstey-Freibad gegeben haben, die auch durch gewerkschaftliche Moderation nicht aus der Welt geräumt werden konnten.
Offenkundig ist es dem diplomierten Sportwissenschaftler während seiner vierjährigen Tätigkeit in Hagen nie gelungen, die Mitarbeiter hinter sich zu scharen und mit der notwendigen Rückendeckung zu agieren.
Marcus Müller hatte seine Tätigkeit in Hagen im Januar 2008 übernommen. Nachdem er das Freizeitbad in Olpe geleitet hatte, sollte er vor allem das nagelneue 25-Millionen-Euro-Projekt Westfalenbad als zentrale Sport- und Freizeiteinrichtung erfolgreich in der Region etablieren. Die Stelle soll adäquat neu besetzt werden.