Haspe..
26 Grad, Sonne, Schwung holen und ab in die Fluten: Rasant geht’s im Liegen, Sitzen oder auf den Knien die 88 Meter lange Wasserrutsche hinab. Die Zeit läuft. 15, 16, 17,75 Sekunden zeigt die Stoppuhr an. Lilly Kieslich ist im Ziel und will Hagens schnellste Rutscherin werden.
Am Mittwoch lud das Erlebnisbad Hestert zum Rutschwettkampf. Dafür hat die neunjährige Lilly zusammen mit ihren Freundinnen Lena Buchin und Laura Macziaßek sogar trainiert. „Ein bisschen“, wie die Mädchen sagen.
Jonathan Schötten (16) und sein Bruder Timothy sind dagegen einfach so vorbeigekommen und haben erst im Bad vom 3. Hagener Rutschwettbewerb erfahren. „Das ist ja mal ganz interessant“, finden sie und schenken sich im Bruderduell nichts. Beide benötigen im Liegen knapp 17 Sekunden für die kurvenreiche Strecke.
„Vor vier Jahren ist das Wettrutschen eine fixe Idee gewesen“, sagte Hagenbad-Mitarbeiter Andreas Schmidt. „Jetzt hat sich das rumgesprochen und es werden von Jahr zu Jahr mehr. Die Kids mögen’s.“ Mehr als 60 Kinder und Jugendliche mochten’s gestern und feilten im Training und Wettkampf an Technik und Tempo. Weil die Begeisterung so groß war, wurde spontan noch ein zweiter Durchgang nachgeschoben. „Dabei gewinnen alle“, erklärte Schmidts Kollegin Annika Kretschmar am Rande der Rutschbahn. Die Schnellsten nahmen Freikarten fürs Westfalenbad mit nach Hause, alle anderen Überraschungen wie Duschgels oder kleine Spiele.
„Cool“, fanden’s Lilly, Lena und Laura auf jeden Fall. Ohnehin ist das Hestertbad für die drei Freundinnen immer einen Ausflug wert. Der könnte sich auch am Samstag, 27. August, lohnen. Ab 20 Uhr steht mit dem „Mondschein-Schwimmen“ das nächste Event auf dem Programm. Für Ambiente sorgen dann auch Fackellichter und Feuerkörbe.