Hagen-Mitte.

So gut besucht war der Neujahrsempfang der Freiwilligenzentrale selten: Mehr als 300 Besucher waren am Dienstagabend ins Spar­kassen-Karree geströmt, um den Worten der hauptamtlichen Leiterin Stephanie Krause zu lauschen und die frisch aus der Taufe gehobene Ehrenamtskarte in ­Empfang zu nehmen.

In Hagen leisten rund 50.000 Bürger freiwillige Arbeit. Um dieses ehrenamtliche Engagement zu würdigen, wurde jetzt auch in Hagen die Ehrenamtskarte eingeführt. „Es handelt sich um ein landesweites Projekt, an dem 140 Städte und Gemeinden beteiligt sind. Insgesamt wurden bislang 12.500 Karten an ehrenamtlich Engagierte ausgegeben. Und nun sitzt auch Hagen mit im Boot“, erläuterte Peter Mook, Ehrenamtsbeauftragter der Stadt Hagen, den Hintergrund.

In den letzten Wochen seien 111 Anträge von Freiwilligen in der Zentrale eingegangen, berichtet Stephanie Krause. Und tatsächlich waren 104 der Antragsteller ins Karree gekommen, um das gelbe Exemplar in Scheckkartenformat persönlich im Empfang zu nehmen. „Mit dieser Karte können Bürger bestimmte öffentliche, gemeinnützige und private Einrichtungen vergünstigt nutzen - ein zusätzlicher Ausdruck des Dankes und der Wertschätzung für ehrenamtlichen Einsatz“, unterstrich Leiterin Krause.

29 Partner

29 Partner unterstützen das Projekt Hagener Ehrenamtskarte: So gewährt zum Beispiel Hagenbad Besuchern des Freizeitbads im Westfalenbad von Montag bis Freitag 30 Prozent Rabatt auf den Einzeleintritt, Phoenix Hagen gewährt Basketballfreunden 10 Prozent Ermäßigung auf Heimspieltickets und Fanartikel, das Hotel Arcadeon spendiert Gästen auf Zimmer, Speisen und Getränke 10 Prozent Rabatt und die Nachhilfe-Einrichtung „Die Lernbegleiter“ gewährt 10 Prozent Ermäßigung auf Einzel- und Gruppen-Nachhilfeunterricht. Ehrenamtskarten-berechtigt sind übrigens all jene, die im Schnitt fünf Stunden täglich oder 250 Stunden im Jahr freiwillig engagiert sind.

Auch Melanie Purps, Vorsitzende des Trägervereins, sprach zu den Gästen. „Das Ziel, die heimische Wirtschaft mit dem Ehrenamt zu verknüpfen, ist uns mit der Ehrenamtskarte gelungen.“