Hagen-Mitte. . Im Rahmen des Projektes „Soziale Stadt“ soll der Bodelschwingh-Platz im unteren Wehringhausen zu einem Garten werden. 50.000 Euro sollen in das Projekt fließen.

Der Bodelschwingh-Platz ist wahrlich kein Schmuckstück mehr. In unmittelbarer Nachbarschaft der Bundesstraße 7 dümpelt er an einem der am stärksten belasteten Straßenabschnitte vor sich hin. Und ausgerechnet hier soll für 50.000 Euro eine grüne Lunge für den Stadtteil Wehringhausen entstehen.

„Nachhaltig bedeutsam“

Mit dem Titel „Garten Reich - Wehringhausen wächst zusammen“ hatte sich die Stadt um Fördermittel für das Projekt im Rahmen des Programms „Ab in die Mitte“ beworben. Zwar wurde Hagen von der Jury, die im Dezember 2011 tagte, nicht unmittelbar auserkoren.

Dennoch wurde der Vorschlag aus Hagen als „nachhaltig bedeutsam“ eingestuft. Somit, teilte die Verwaltung in der Bezirksvertretung Mitte mit, werde das Projekt vom Städtebauministerium NRW nun dauerhaft unter der Förderkulisse „Soziale Stadt“ verankert. Was aus Sicht der Hagener Stadtplaner als noch höherwertiger einzuschätzen ist.

„Anpflanzen, Säen, Ernten“

Die Bezirksvertretung hatte bereits in Aussicht gestellt, aus ihrem Etat den städtischen Eigenanteil (5000 Euro) zu stemmen. Weitere 5000 Euro sollen Sponsoren beisteuern. Der Restbetrag wird vom Land gefördert.

Auf dem Bodelschwingh-Platz solle dem Wehringhauser durch „Anpflanzen, Säen, Pflegen, Ernten ect. von Nutz- und Blühpflanzen die Möglichkeit gegeben werden, sich aktiv am Gedeihen und Zusammenwachsen im Stadtteil zu beteiligen“. Ein Vorhaben, das wohl erst wirklich Sinn macht, wenn der Schwerlastverkehr im Rahmen der Bahnhofshinterfahrung nicht mehr am neuen Wehringhauser Garten vorbeirollt. (JS)