Wehringhausen. . Der Mann, der am 20. Dezember die Sparkasse in Wehringhausen überfiel, ist gefasst. Der mutmaßliche Räuber kapitulierte vor einem Polizeihund.
Der Überfall auf die Sparkasse in Wehringhausen steht vor der Aufklärung. Die Kriminalpolizei schnappte am späten Dienstagabend einen 25-jährigen Mann, der als dringend tatverdächtig gilt. Einem eigens aus Dortmund angerückten Sondereinsatzkommando (SEK) war der Mann zunächst entkommen, doch später ging er der Kripo ins Netz.
Der SEK-Trupp war um 18 Uhr in eine Wohnung in der Moltkestraße eingedrungen, weil sich der mutmaßliche Täter dort aufhalten sollte. Die Spezialisten brachen die Tür auf und stürmten die Räume, trafen jedoch lediglich auf einen Bekannten des Verdächtigen, dessen Frau und einen Jugendlichen.
Nachdem das SEK abgezogen war, durchsuchte die Hagener Kripo, ebenfalls erfolglos, eine weitere Wohnung in Wehringhausen. Das Haus in der Moltkestraße behielten die Beamten jedoch im Auge. Und tatsächlich tauchte der gesuchte Mann dort gegen 22 Uhr auf.
Festnahme ohne Widerstand
Als die Polizei zugreifen wollte, versuchte er noch, über den Hinterhof zu flüchten, wo ihm jedoch ein Hundeführer mit seinem Vierbeiner den Weg verstellte. Als der Polizist ihn vor die Alternative stellte, aufzugeben oder Bekanntschaft mit dem Gebiss des Hundes zu machen, ließ sich der Mann widerstandslos festnehmen.
Nach Informationen unserer Zeitung soll es sich um den Räuber handeln, der am 20. Dezember die Sparkasse am Wilhelmsplatz in Wehringhausen überfallen und knapp 5000 Euro erbeutet hatte. Mit einer Faustfeuerwaffe in der Hand hatte er die Filiale gegen 11.45 Uhr betreten und die Angestellten zur Herausgabe des Geldes gezwungen. Eine erste Fahndung verlief im Sande, erst am Dienstagabend führten die Ermittlungen der Kripo zum Ziel.
Der mutmaßliche Bankräuber wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft am Mittwochabend dem Haftrichter vorgeführt. Er war bislang nicht durch schwere Verbrechen aufgefallen. Ob die Personen, bei denen er wohnte, von dem Überfall wussten, wollte die Polizei nicht sagen.
