Hagen. Tiefe Schlaglöcher mitten auf Fahrbahnen in Hagen nerven nicht nur Anwohner, sondern sind auch gefährlich. Die Zustände sind nicht hinnehmbar.

Ich erinnere mich an eine Reise Anfang der 90er-Jahre. Die Führerscheinprüfung war gerade bestanden und so führte uns ein kurzer Trip in die neuen Bundesländer. Die Fahrt nach Weimar entpuppte sich als wahrer Höllenritt für einen Fahranfänger. Slalom zwischen Schlaglöchern und immer wieder heftige Stöße, die die Stoßdämpfer eines gutmütigen Mazda 323 erzittern ließen.

Hagen ist das neue Weimar. Aus dem Fahranfänger ist ein halbwegs routinierter Pendler geworden, der täglich mit dem Auto zumindest die bekannten Schlaglöcher im Volmetal oder in der Selbecke umschifft.

Lebensgefahr für Radler und E-Scooter-Fahrer

Was bei Unachtsamkeit im Auto gelegentlich zu einem heftigen Rumms führt, kann auf dem Fahrrad schnell lebensgefährlich werden. Von E-Scooter-Fahrern, die ja gehalten sind, Straßen zu nutzen und deren kleine Räder vollends in Schlaglöchern versinken, wollen wir gar nicht reden.

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Viele Hagener Straßen sind in einem solch desolaten Zustand, wie sie die Städte und Dörfer im Osten zu den Glanzzeiten der DDR erdulden mussten. Schwere Unfälle sind programmiert. Alles nur eine Frage der Zeit. Und das ist nicht akzeptabel.