Hagen. Die Stadt will drei kleine Friedhöfe um Hohenlimburg langfristig schließen. Aber was bedeuten diese Pläne für Angehörige?

Der Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) will die kleinen Friedhöfe in Holthausen, Berchum und Garenfeld zum ersten Januar 2025 schließen. Eine Absicht, die am 13. März im Verwaltungsrat des WBH diskutiert und vom Rat abgesegnet werden muss. Was würde der Entschluss für Angehörige bedeuten?

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Neue Nutzungsrechte bis Ende 2024

Wer bisher noch kein Grab auf einem der drei Friedhöfe besitzt, der könnte noch bis Ende 2024 ein Nutzungsrecht erwerben. Danach würden auf den drei Friedhöfen keine neuen Nutzungsrechte für Gräber mehr vergeben. Auch Angehörige, deren Nutzungsrecht für Gräber nach dem 1. Januar 2025 abläuft, könnten noch bis zum 31. Dezember 2024 letztmalig eine gebührenpflichtige Verlängerung erhalten.

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Dazu würden sie schriftlich von der Friedhofsverwaltung informiert. Sollten Nutzungsrechte dann verlängert werden und kurz vor deren Ablauf eine Bestattung stattfinden, muss eine Ruhefrist von weiteren 25 Jahren vor der Schließung und Entwidmung eines Friedhofs eingehalten werden.

Viele Grünflächen: Der kleine Friedhof in Berchum steht auf der Streichliste. Nach den Plänen würden ab 2025 keine Nutzungsrechte mehr vergeben. Langfristig würde dies die Schließung und Entwidmung bedeuten.
Viele Grünflächen: Der kleine Friedhof in Berchum steht auf der Streichliste. Nach den Plänen würden ab 2025 keine Nutzungsrechte mehr vergeben. Langfristig würde dies die Schließung und Entwidmung bedeuten. © Hagen | Michael Kleinrensing

Schließung dauert Jahrzehnte

Das heißt für die betroffenen Friedhöfe in Holthausen, Berchum und Garenfeld: Sollte die Schließung zum 1. Januar 2025 beschlossen werden, dann könnten Angehörige zum Beispiel auf Familiengruften, für die sie ein Nutzungsrecht für weitere Personen erworben haben, auch über das Jahr 2025 hinaus weitere Personen bestatten lassen.

Von dem Tag der Schließung bis zu dem Tag, ab dem keine Bestattungen mehr auf den Friedhöfen in Berchum, Holthausen und Garenfeld stattfinden, würde es einige Jahrzehnte dauern.

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