Oberbürgermeister Erik O. Schulz hat gerade erklärt, dass er 2025 in Hagen nicht mehr antritt. Das führt zu den absurdesten Gedankenspielen.
Jetzt wird es wirklich absurd: Stellen Sie sich vor, an der Spitze der Stadt Hagen stünde künftig eine Frau.
Nur die Älteren werden sich erinnern: Aber mit Renate Löchter war das in der langen Historie der Stadt Hagen genau ein einziges Mal der Fall. Und das auch nur für wenige Wochen.
Über die eigenen Füße gestolpert
Denn kurz nachdem die SPD-Frau in Amt und Würden war, stellte sich heraus, dass es bei ihrer Wahl nicht mit rechten Dingen zugegangen war und sie selbst daran erheblichen Anteil hatte. Frau Löchter stolperte quasi über ihre eigenen Füße. Zu einem Platz in der Bürgermeister-Galerie im Rathaus, die politisch korrekt durch diese einzige Ausnahme zur Bürgermeisterinnen-Galerie wird, hat‘s trotzdem gereicht.
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Für ein Porträt von Erik O. Schulz kann Uwe Will schon mal Pinsel und Farbe bereitstellen. Denn der amtierende Oberbürgermeister hat ja nun erklärt, dass er 2025 nicht wieder ran will.
Absurde Denkwerkstatt
Während die Parteien an Tag eins nach dem Rückzug beginnen, sich Gedanken zu machen, wen man im Jahr 2025 in den Wahlkampf schicken könnte, verkommt die Stadtredaktion zu einer Denkwerkstatt in Absurdistan: Wie wäre es mit einer Frau?
Ein Ansinnen, das an Charme gewinnt, da zwei potenzielle Kandidaten keine ernsthaften Alternativen sind. In Facebook-Kommentaren wird Phoenix-Geschäftsführer Martin Schmidt sofort gehandelt. Ein junger Mann, der es in kurzer Zeit und mit großer Leidenschaft geschafft hat, bei einem Basketball-Zweitligisten ein wahres Feuer zu entfachen. Und dass der Breckerfelder Bürgermeister André Dahlhaus (CDU), ein Spezialist in Sachen Schuldenfreiheit, seiner Hansestadt den Rücken kehrt, ist so wahrscheinlich wie ein Schuldenerlass aus dem Finanzministerium.
Mit Feuer und mit Leidenschaft
Also noch mal: Stellen Sie sich vor, an der Spitze der Stadt Hagen stünde künftig eine Frau. Eine, die mit ihrer Leidenschaft ein Feuer in der Verwaltung entfachen kann und die die Stadt Hagen in die Schuldenfreiheit führt.
Absurd? Vielleicht. Aber man wird doch noch träumen dürfen.