Hagen. Blinkendes Blaulicht, Signalhörner und Menschen in signalroter Einsatzkleidung: Beim Blaulichttag in Hagen präsentierten sich viele Helfer.

Der sicherste Platz in Hagen war am Sonntag auf jeden Fall der Otto-Ackermann-Platz am Höing. Direkt vor den Toren des Hagener Polizeipräsidiums fand der diesjährige Blaulichttag statt.

Man wurde gleich beim Eingang von blinkendem Blaulicht, Signalhörnern und von Menschen in signalroter Einsatzkleidung begrüßt. Dort hatten unsere Freunde und Helfer, unsere Retter und Schützer ihren Ehrentag und präsentierten sich und ihr Können in Notsituationen. Sie kamen von der Polizei, der Feuerwehr Hagen, den wichtigen freiwilligen Feuerwehren, dem Hauptzollamt Dortmund, den Rettungs- und Hilfediensten wie Malteser, DRK, DLRG und dem Katastrophenschutz.

Rund um die Uhr in Bereitschaft

Und viele dieser Helfer sind ehrenamtlich tätig. Auch das Ordnungsamt der Stadt Hagen, die Hagener Straßenbahn, der Energieversorger Enervie und der Landesbetrieb Straßen NRW waren präsent.

Dabei sind die Helfer oft rund um die Uhr in Bereitschaft. Sie sind bestens ausgebildet. Sie sind im Einsatz,

Auch das Technische Hilfswerk zeigte seine Leistungspalette.
Auch das Technische Hilfswerk zeigte seine Leistungspalette. © WP | Michael Kleinrensing

um Menschenleben zu retten, Störungen bei Nacht und Nebel zu beseitigen und sie gehören zur großen Blaulichtfamilie.

Auf dem Otto-Ackermann-Platz konnte man bewundern, wie professionell und qualifiziert sie alle sind und mit welcher Freude sie ihren oft schwierigen Dienst ausüben. Einsatzfahrzeuge wurden vorgeführt und immer wieder blinkten die Blaulichter und lockten zahlreiche große und kleine Besucher an.

Spektakuläre Unfallsimulation

Es mangelte nicht an besonderen Attraktionen. Höhepunkt des Tages war eine Verkehrsunfallsimulation eines Autounfalls mit einem Schwerverletzten, der aus dem Unfallwagen von der Feuerwehr mit schwerem Gerät herausgeschnitten wurde. Eindrucksvoll konnten die Zuschauer miterleben, wie Polizei, Notarzt, Feuerwehr und Rettungsdienst bei der Sicherung des Unfallortes und der Bergung des Verletzten Hand in Hand zusammenarbeiteten. Die Besucher konnten hierbei nach Herzenslust fotografieren und Videos drehen, was bei einem richtigen Unfall natürlich nicht erlaubt ist.

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Ruwen Seibert von der Werksfeuerwehr ThyssenKrupp aus Hohenlimburg.
Ruwen Seibert von der Werksfeuerwehr ThyssenKrupp aus Hohenlimburg. © WP | Michael Kleinrensing

eiter im Vorführprogramm waren Demonstrationen der Polizei- und Rettungshundestaffeln. Hier zeigten die ausgebildeten vierbeinigen Helfer eindrucksvoll, dass sie rund 40 Mal besser riechen können als der Mensch.

Azubis, Mitarbeiter und freiwillige Helfer gesucht

Polizei, Zoll, Feuerwehr und Enervie stellten sich zudem als attraktiver Ausbilder und Arbeitgeber vor. Manuel Zweibäumer von der Polizei Hagen und dort zuständig für das Thema Fachoberschule warb für das Fachabitur und war zufrieden mit der Resonanz. Viele Interessenten waren schon bei ihm auf dem Polizeistand zu Besuch.

Unsere Hilfsorganisationen als weitere wichtige Säule der öffentlichen Gefahrenabwehr zeigten zusätzlich, weswegen sich ein ehrenamtliches Engagement im Dienst der Mitmenschen lohnt. Die Ehrenamtlichen warben dabei mit starken Botschaften: „Hilf mit, damit es läuft“ oder „Wer kommt, wenn nichts mehr geht“. Die Antwort: „Wenn nicht wir, wer dann?“

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr bei einer Vorführung.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr bei einer Vorführung. © WP | Michael Kleinrensing

Polizeipräsidentin Ursula Tomahogh, seit April 2022 Chefin der Hagener Polizei, war vom Blaulichttag begeistert: „Ich finde es ganz großartig, dass hier sehr viele Besucherinnen und Besucher sind. Dass wir in Kontakt kommen, dass wir uns in Gespräche einbinden können. Ich bin schon sehr häufig angesprochen worden. Man sieht, dass die Blaulichtfamilie sehr schön miteinander agiert.“

Leuchtende Kinderaugen

Natürlich wurde auch an die Kinder gedacht. Die Augen der Kinder leuchteten, wenn sie auf dem Polizeimotorrad sitzen durften oder den Feuerwehr-Einsatzwagen besteigen konnten. Dennis Buchmeier war mit seiner zweijährigen Tochter Liara am Hubschrauberlandeplatz. Die Attraktion dort waren Feuerwehr-Bobbycars auf einem Verkehrsparcours. „Bisher hat mir der Tag sehr gut gefallen. Man kann echt viele Sachen anschauen. Es ist ganz positiv, dass man einen Eindruck bekommt, was Feuerwehr und Polizei zu leisten haben“, sagte Dennis Buchmeier. Und Liara freute sich schon auf die Vorführungen der Hundestaffel.

Besonderes Highlight für technisch Interessierte war zudem die Ausstellung US-Amerikanischer Polizeifahrzeuge oder der alte 924er Porsche-Oldtimer der Polizei.

Organisiert von der Hagener Wirtschaftsentwicklung, sollte der Sonntag ganz und gar jenen Tribut zollen, die an jedem Tag des Jahres verlässlich für alle in Hagen ihren Dienst tun.

Maximilian De Fries, Jugendfeuerwehr zeigt den kleinen Besuchern den Löschangriff.
Maximilian De Fries, Jugendfeuerwehr zeigt den kleinen Besuchern den Löschangriff. © WP | Michael Kleinrensing
Erinnerungsfoto im Zoll-Einsatzfahrzeug.
Erinnerungsfoto im Zoll-Einsatzfahrzeug. © WP | Michael Kleinrensing
Nachdem die Einsatzkräfte das Dach des Fahrzeugs entfernt haben, versorgen die Sanitäter das Unfallopfer. Zum Glück handelt es sich nur um eine Übung.
Nachdem die Einsatzkräfte das Dach des Fahrzeugs entfernt haben, versorgen die Sanitäter das Unfallopfer. Zum Glück handelt es sich nur um eine Übung. © WP | Michael Kleinrensing
Der Malteser Hilfsdienst präsentiert Motorräder. Probesitzen mit Erinnerungsfoto war erwünscht.
Der Malteser Hilfsdienst präsentiert Motorräder. Probesitzen mit Erinnerungsfoto war erwünscht. © WP | Michael Kleinrensing