Hohenlimburg/Volmarstein. Pfarrerin Tabea Esch verlässt die Reformierten Gemeinden Hohenlimburg und Berchum. Sie wird sich zum Jahresanfang 2024 beruflich neu orientieren:

Die Evangelisch-Reformierten Gemeinden in Berchum und Hohenlimburg verlieren ihre Pfarrerin: Tabea Esch verlässt zum Jahresende die Gemeinden und tritt zum 1. Januar 2024 eine neue Stelle als Leiterin des Zentrums für Theologie, Diakonie und Ethik in der Evangelischen Stiftung Volmarstein an.

Halbe Stelle

Die bisherige Stellenaufteilung war für Esch letztlich auch ein Grund, sich beruflich neu zu orientieren. Seit vier Jahren arbeitet sie in einer aufgeteilten Stelle, zu 50 Prozent als Pfarrerin der Gemeinden in Berchum und Hohenlimburg und zu 50 Prozent als Dozentin am Predigerseminar in Wuppertal.

Im April 2024 fällt die halbe Stelle in Wuppertal weg und der Stellenumfang der Gemeindepfarrstellen in Berchum und Hohenlimburg bleibt gleich.

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Stellen bis April 2024

„Ich bin von Herzen gerne Gemeindepfarrerin, und ich habe lange an dem Wunsch festgehalten, dies auch weiterhin zu sein“, schreibt Esch in einem persönlichen Brief mit dem Presbyterium, der an alle Gemeindemitglieder verschickt wird. „Wäre ich dem Wunsch, Gemeindepfarrerin zu bleiben, nachgegangen, so hätte das bedeutet, wieder einen weiteren Ort, ein weiteres Betätigungsfeld neben der halben Pfarrstelle dazuzubekommen“, so Esch weiter. „Das möchte und kann ich so nicht mehr.“

Mehrere Standorte

Es sei in den letzten Jahren herausfordernd, ermüdend und auch nicht immer zufriedenstellend gewesen, in der zweigeteilten Pfarrstelle stets zwischen Hohenlimburg, Berchum und Wuppertal unterwegs zu sein. „Ich brauche hier mehr Eindeutigkeit.“ Das bringt die neue Leitungsstelle bei der evangelischen Stiftung nun mit sich. Wie die Lücke gefüllt wird, die Tabea Esch als Pfarrerin der Reformierten Gemeinden hinterlässt, ist noch unklar. Hier sei man in den Presbyterien und mit der Superintendentin des Kirchenkreises im Gespräch.

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Verabschiedung 2024

Verabschiedet werden soll Tabea Esch im Rahmen des Neujahrsempfangs am 4. Februar. Nach dem Gottesdienst, der um 11 Uhr beginnt, sind die Gemeindemitglieder zum Empfang im Gemeindehaus eingeladen.

Das Zentrum für Theologie, Diakonie und Ethik, das Tabea Esch in Volmarstein künftig leiten wird, ist neu in der Stiftung. Organisatorisch ist Esch als Zentrumsleitung direkt dem Vorstand zugeordnet.

Neue Aufgaben

„Wir sind glücklich, dass wir für diese wichtige Aufgabe eine solchkompetente Pfarrerin gewinnen konnten“, betont Vorstand Markus Bachmann, „Frau Dr. Esch ist nicht nur in der Region verwurzelt, sondern auch in westfälischen Kirchenstrukturen.“

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Inklusion und Ethik

Die 45-Jährige wird wichtige Themen bearbeiten, dazu gehören die Unterstützung der Ethikberatung, das Werben für Inklusion, Fragen zum assistierten Suizid oder die Weiterentwicklung der Gewaltprävention. Eine wichtige Aufgabe sieht Esch auch darin, theologische und gesellschaftspolitische Themen in und außerhalb der Stiftung voranzutreiben.