Hagen-Mitte. Nach den Halloween-Ausschreitungen in Hagen sind die ersten Täter von der Polizei identifiziert. Sie müssen nur mit milden Sanktionen rechnen.

Nach den abendlichen Eskapaden und Ausschreitungen in der Halloweennacht rund ums Sparkassenkarree in Hagen ist es der Polizei jetzt gelungen, erste Tatverdächtige zu identifizieren. Ihre Bestrafung: Sie dürfen in den nächsten Monaten die Hagener City nicht mehr betreten. Außerdem laufen noch strafrechtliche Ermittlungen.

Videoaufzeichnungen gesichtet

Im Rahmen der umfangreichen und intensiven Ermittlungen wegen Nötigung im Straßenverkehr und Sachbeschädigungen an Linienbussen sichteten die Kripo-Beamten in der Badstraße aufgezeichnetes Videomaterial von der Nacht zu Allerheiligen. Hierbei handelte es sich um Handyvideos, Aufzeichnungen von Überwachungskameras angrenzender Geschäfte sowie Aufnahmen aus Bodycams der eingesetzten Polizeibeamten. Auf den Aufnahmen einer Bodycam waren unter anderem drei der später identifizierten Tatverdächtigen zu erkennen, die einen Einkaufswagen gegen die Front eines Linienbusses warfen und diesen dabei beschädigten.

Gegen die beiden 19- und den 17-jährigen Tatverdächtigen sprachen die Kripo-Beamten mehrmonatige Bereichsbetretungsverbote für den Bereich der Hagener Innenstadt einschließlich der Fußgängerzone aus. Jeder Verstoß gegen diese Betretungsverbote wird mit einem Ordnungsgeld geahndet. Den Ermittlern liegen zudem Hinweise zu weiteren Tatverdächtigen vor. Die parallel laufenden strafrechtlichen Ermittlungen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft dauern noch an.

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