Hagen. An Halloween haben in der Innenstadt von Hagen Jugendliche randaliert. Wie die Polizei das Geschehen einschätzt und was Beteiligten droht.
In der Hagener Innenstadt ist es an Halloween zu Randale gekommen. Mehr als 200 Jugendliche und zum Teil sogar Kinder haben nach Angaben der Polizei im Bereich Körnerstraße/Badstraße Einkaufswagen umgekippt und offenbar Feuer gelegt.
Gegen 20.26 Uhr waren mehrere Notrufe sowohl bei der Polizei als auch bei der Feuerwehr eingegangen. Mit massiven Kräften rückte die Polizei aus. Als die Kräfte vor Ort eintrafen, lagen Einkaufswagen umher. Auf dem Pflaster am Sparkassenkarree waren Brandspuren zu sehen.
Eier fliegen in Richtung Streifenwagen
„Es sind sogar Eier in Richtung eines Streifenwagens geflogen“, so Polizeisprecher Tino Schäfer gegenüber unserer Zeitung. Einige Jugendliche hätten sich gegenüber den Polizisten extremst aggressiv und völlig respektlos verhalten.
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Letztlich sei es den Beamten gelungen, die Situation durch unmissverständliche Ansprachen zu beruhigen. Mehrere Platzverweise wurden ausgesprochen. Der Bereich rund um das Sparkassen-Karree wurde im Anschluss weiter überwacht.
Polizei will Randale nicht hinnehmen
Straftaten konnten zunächst einzelnen Personen nicht zugeordnet werden. Im Internet kursieren allerdings zahlreiche Videos in den sozialen Netzwerken (u.a. auf Facebook und TikTok), die das Geschehen zeigen. Auf einem ist zu sehen, wie Jugendliche einen Einkaufswagen mit voller Wucht vor einen Linienbus der Hagener Straßenbahn werfen, der an einer Haltestelle steht.
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Tino Schäfer kündigte an, dass die Polizei in den nächsten Tagen sämtliche Videos auswerten werde und verwies auf eine Null-Toleranz-Strategie der Polizei. „Ein Verhalten, wie es die Kollegen dort erlebt haben, ist in keiner Weise hinzunehmen“, so Schäfer. „Wir werden mit allen Mitteln, die uns als Polizei zur Verfügung stehen, dagegen vorgehen.“