Hohenlimburg. In Hohenlimburg und im Hagener Norden wird nach geeigneten Flächen für eine Hundewiese gesucht. An der Lenne macht nun die Umzäunung Probleme

Der geplante Standort für eine Hundewiese in Hohenlimburg steht auf der Kippe – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Kippzäune braucht es, um die von der Stadt anvisierte Fläche oberhalb des Lenneparks neben der Hundeschule einzäunen zu können. Dort soll, so der Stand bis zuletzt, die erste Hundewiese für Hohenlimburg entstehen.

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Mehrere Standorte geprüft

Der Standort war von der Unteren Wasserbehörde vergangenes Jahr vorgeschlagen worden, nachdem aus Fraktionen der Bezirksvertretung vorgeschlagene Flächen im Hohenlimburger Zentrum (Ecke Bahnstraße), im Lennepark (Lennewiesen) und in Elsey (an der Straße Im Kley) geprüft und als ungeeignet klassifiziert wurden.

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Umzäunung macht Probleme

Allerdings: Inzwischen sieht die Untere Wasserbehörde nach eingehender Prüfung auch den selbst vorgeschlagenen Standort oberhalb des Lenneparks neben der Hundeschule nicht mehr als geeignet an, wegen besagter Probleme mit der Umzäunung.

Eine rund 4000 Quadratmeter große Grünfläche hinter der Lenne-Arena hatte die Stadtverwaltung im Vorjahr als möglicher Ort für eine Hundewiese vorgeschlagen. Nach eingehender Prüfung sieht man nun jedoch Probleme bei der Umzäunung.
Eine rund 4000 Quadratmeter große Grünfläche hinter der Lenne-Arena hatte die Stadtverwaltung im Vorjahr als möglicher Ort für eine Hundewiese vorgeschlagen. Nach eingehender Prüfung sieht man nun jedoch Probleme bei der Umzäunung. © WP Hagen | Marcel Krombusch

Umzäunung der Wiese nötig

Dass diese Wiese, rund rund 4000 Quadratmeter groß und hinter der Lenne-Arena gelegen, als ausgewiesene Hundewiese umzäunt werden muss, sei aus planerischer Sicht notwendig, da die Tiere sich frei bewegen können sollen, ohne eine Gefahr für Spaziergänger und Radfahrer am direkt angrenzenden Lenne-Radweg zu werden. Eine Einzäunung wäre allerdings nur an der Längsseite erlaubt, während an den Kurzseiten quer zur Lenne nur abklappbare Zäune verwendet werden dürfen. Immerhin: In der letzten Sitzung der Bezirksvertretung vor der Sommerpause hatte Thomas Köhler, Leiter des Umweltamtes, mitgeteilt, dass Untere Wasserbehörde und Wirtschaftsbetrieb Hagen eine Lösung erarbeitet hätten.

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Zaunanlage wird geprüft

„Es wird zurzeit geprüft, ob die Anforderungen einer mobilen/kippbaren Zaunanlage erfüllt werden können“, heißt es auf Anfrage von der Stadt. Parallel suche die Verwaltung nach alternativen Standorten für die erste Hundewiese des Bezirks. Dass es eine solche Wiese für Vierbeiner vor Ort braucht und geben soll, darauf hatte sich die Bezirksvertretung im vergangenen Jahr verständigt. Nach der Sommerpause will sich das Gremium erneut mit dem Thema befassen.

Hundewiese im Hagener Norden

Bislang gibt es im gesamten Hagener Stadtgebiet nur eine öffentliche Hundewiese – und zwar in Haspe. Neben Hohenlimburg wird derweil auch für den Hagener Norden nach einem geeigneten Standort für eine Hundewiese Ausschau gehalten. Zuletzt entwickelte sich daraus aber eine Art Ping-Pong-Verfahren. Denn die Bezirksvertretung Nord, an die das Thema von Bürgern herangetragen wurde, hatte es zunächst als „gesamtstädtisches Anliegen“ betrachtet und deshalb im Mai an den Umweltausschuss verwiesen. Der wiederum hat es jüngst zurückverwiesen an die Bezirksvertretung Nord. „Nun wollen wir die Sache im September wieder auf die Tagesordnung bringen“, sagt Nord-Bezirksbürgermeister Heinz-Dieter Kohaupt.

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Mehrere Flächen vorgeschlagen

Die Verwaltung hatte sogar schon Flächen vorgeschlagen: An der Brockhauser Straße in Vorhalle, an der Schwerter Straße in Boelerheide, am Kreisel am Boeler Ring, Am Bügel in Helfe, an der Pappelstraße in Helfe und an der Borgenfeldstraße in Kabel. „Das Problem sind die Kosten von bis zu 30.000 Euro“, sagt Kohaupt. „Wer kommt dafür auf. Das müssen wir noch klären im September.“