Hohenlimburg. In Hohenlimburg sollen zwei Neubauten mit 29 Wohnungen entstehen. Der Bauherr will eine breite Zielgruppe ansprechen. Spatenstich ist im Frühjahr

In Elsey sollen zwei neue Wohngebäude entstehen. Der Hohenlimburger Bauverein will auf rund 3000 Quadratmetern freier Grundstücksfläche an der Straße Im Spieck zwei Neubauten errichten. Insgesamt sollen darin 29 Mietwohnungen von 55 Quadratmetern bis zu gut 100 Quadratmetern eingerichtet werden.

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Gemischte Zielgruppe

Die Zielgruppe ist gemischt, man will junge Familien ebenso ansprechen wie Senioren. Die Höhe der Mieten sei noch unklar. „Sicherlich werden die Mieten nicht im obersten Marktsegment angesiedelt“, sagt Ulrich Schulze-Witteborg, Vorstand Hohenlimburger Bauverein. „Wir werden darauf achten, dass es bezahlbar bleibt.“

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Steigende Preise

Vor drei Jahren war die größte Hohenlimburger Wohnungsgesellschaft nach langer Pause wieder mit einem neuen Wohngebäude an der Brauhausstraße ins Baugeschäft eingestiegen. Mit dem Projekt am Spieck folgt nun das nächste Neubauprojekt – in herausfordernden Zeiten. Denn die Preisentwicklung im Bausektor ist enorm, Lieferprobleme und Fachkräftemangel bremsen die Gewerke aus. „Die Rahmenbedingungen haben sich verändert und machen die Umsetzung nicht einfacher“, sagt Schulze-Witteborg. Seit dem Neubau an der Brauhausstraße sind Themen wie Klimaschutz und Energiesparen zudem noch mehr ins Blickfeld gerückt.

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Begrünung auf dem Dach

So werden die neuen Wohnhäuser im Spieck mit Begrünung auf dem Dach ausgestattet und Stellplätze am Haus mit Anschlüssen für E-Mobilität versehen, um künftigen Mieter bei Bedarf eine Zapfsäule für ihr E-Auto anbieten zu können. Auch der Einsatz von Photovoltaik und neuer Heiztechnik mit Wärmepumpen werde geprüft. Man erhofft sich dadurch für die Mieter auch eine Ersparnis bei den Energiekosten.

KfW-Förderung für Bauprojekt

Das Neubauprojekt am Spieck war auch betroffen von dem plötzlichen Stopp aller KfW-Förderprogramme für effizientes Bauen und Sanieren. Weil die dafür genehmigten Haushaltsmittel schneller als erwartet aufgebraucht waren, musste das Bundeswirtschaftsministerium im Januar die Reißleine ziehen. Auf Druck von Bauherren und der Bauwirtschaft steuerte die Politik daraufhin nach, vor drei Wochen gab es den Neustart. Auch dank der staatlichen Fördermittel wird so ein hoher energetischer Standard der Neubauten am Spieck erreicht werden – zur Freude des Bauherren.

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Beitrag zum Klimaschutz leisten

„Wir möchten unseren Beitrag leisten, den CO2-Ausstoß auf ein Minimum zu reduzieren“, so Schulze-Witteborg. „Aktueller als im Moment kann das Thema gar nicht sein, wenn man die steigenden Energiepreise und die CO2-Problematik sieht – zwei Aspekte, die sich zurzeit überlappen.“

Spatenstich im Frühjahr 2022

Die Baugenehmigung für die zwei neuen Wohngebäude im Quartier liegt vor, der erste Spatenstich soll in diesem Frühjahr zelebriert werden. Im Sommer 2023 soll das Bauvorhaben dann abgeschlossen sein und die Häuser stehen, so die aktuelle Planung von Marc Fahrenkothen, Technische Leitung beim Hohenlimburger Bauverein.

Für die Wohnungen im Spieck gibt es eine Interessentenliste. Der Hohenlimburger Bauverein nimmt Anfragen entgegen.