Hagen-Mitte. Wann das italienische In-Restaurant L’Osteria in der Volme-Galerie in Hagen eröffnet und was sich im „Hopfen & Salz im Ratskeller“ tut.

Die Eröffnung ist in greifbarer Nähe: „Im Juli gehe ich mit der ,L’Osteria’ endlich an den Start“, sagt Thilo auf’m Kamp mit Vorfreude in der Stimme. Der Inhaber, Franchisenehmer und Mieter des neuen, 600 Quadratmeter großen In-Restaurants in der Volme-Galerie in Hagen hat die Auswirkungen, die Corona mit sich gebracht hat, deutlich zu spüren bekommen. „Es gab Lieferengpässe beim Küchenmobiliar und Terminverschiebungen bei Handwerkern“, sagt der 52-jährige Diplom-Kaufmann.

Doch jetzt blickt er zuversichtlich in die Zukunft: „Vor wenigen Tagen wurde der große, rote ,L’Osteria’-Schriftzug an der Fassade der Passage angebracht. In dieser Woche wird die moderne Gastroküche eingebaut, und in der kommenden Woche rückt dann der Schreiner an.“

Bei jüngeren Gästen beliebt

Die Treppe, die das Erdgeschoss mit der oberen Etage verbindet, sei bereits errichtet, erklärt der Inhaber, und der Innenausbau und Arbeiten rund um die neue Technik seien erledigt. Das „L’Osteria“-Konzept, das auf Pizza und Pasta­, serviert in stylischem Ambiente, setzt, ist besonders bei jüngeren Gästen beliebt.

Unsere Aktion

Unsere Zeitung startet die Aktion „Zuversicht“ zur Unterstützung von Einzelhandel, Gastronomie und Kultur in unserer Region.Journalistisch geht es darum, die Aufbruchstimmung dieser Tage zu begleiten. In den nächsten Wochen stellt die Redaktion deshalb nicht nur mutige Unternehmer, ideenreiche Händler oder findige Wirte vor. Wir befragen Experten zu den Handels-Konzepten der Zukunft und stellen Ideen vor, wie sich Städte modernisieren. Natürlich werden wir auch die Probleme benennen, die sich durch die Monate der Pandemie vielerorts noch beschleunigt oder verstärkt haben.Weitere Texte unserer Aktion finden Sie online unter zuversicht

„20 Mitarbeiter haben wir schon eingestellt. Sie werden momentan in den ,L’Osteria’-Restaurants in Dortmund und Wuppertal eingearbeitet“, sagt Thilo auf’m Kamp und ergänzt: „Zehn weitere Leute für Service und Küche suchen wir noch.“

Auch ein Restaurantleiter steht schon in den Startlöchern, „er bringt viel Erfahrung aus anderen zur ,L’Osteria’-Kette gehörenden Restaurants mit und freut sich auf die Eröffnung im Juli in Hagen.“

Geduld ist gefragt

Und wann werden die Pforten des Ratskellers im Souterrain der Volme-Galerie erstmals wieder geöffnet? „Wir hatten mit der Paulaner Brauerei Probleme bei der Übergabe, die uns mindestens vier Wochen Zeit gekostet haben“, sagt Antonio Link, der gemeinsam mit Desiree Ronge künftig das Bier-Restaurant „Hopfen & Salz im Ratskeller“ betreiben wird.

Zum Hintergrund: Bislang war die Paulaner Brauerei für den Bierausschank im früheren Ratskeller verantwortlich, die neuen Betreiber sind an keine Brauerei gebunden.

Döner und Burger

Beide Gastrobetriebe – das italienische Trend-Restaurant „L’Osteria“ sowie der Ratskeller, der künftig „Hopfen & Salz im Ratskeller“ heißen wird – befinden sich in der Volme-Galerie, die vor einigen Monaten von Phoenix Development mit Sitz in Bonn gekauft worden ist.Geschäftsführer Stephan Schnitzler teilt mit, dass für die Gastrozone in der oberen Etage der Volme-Galerie, in der bislang nur „Asia Hung“ ansässig war, zwei neu Pächter gefunden worden sind.Auf den jeweils 75 Quadratmeter großen Bereichen werden in etwa zwei Monaten ein Döner- sowie ein Burger-Anbieter an den Start gehen.

„Derzeit arbeiten wir daran, alle Brandschutzauflagen zu erfüllen und eine Konzession zu erhalten, aber wir sind auf gutem Weg“, versichert der 43-jährige Restaurantfachmann.

Das komplette Mobiliar samt Tresen wird erneuert, „die Möbel sind längst bestellt, wir warten darauf, dass sie endlich geliefert werden“. Bis August wird es aber wohl noch dauern, bis das urige, 500 Quadratmeter große Restaurant mit 180 Sitzplätzen eröffnet wird. Dort werden Ideengeber Antonio Link und Pächterin Desiree Ronge dann gutbürgerliche, deftige Küche sowie 150 Flaschenbiere und 24 Biere vom Hahn anbieten. „Aber den Biergarten mit 140 Sitzplätzen werden wir so früh wie möglich - also hoffentlich vor August - bespielen“, versichert Antonio Link.