Hagen-Mitte. Welche Gastro-Betriebe in der Hagener Volme-Galerie Ende April - wenn es Corona zulässt - mit neuen Konzepten an den Start gehen möchten.

„Eine gemeinsame Eröffnung wäre natürlich klasse, dann könnte das Ganze zu einem richtigen Event werden“, schwärmt Stephan Schnitzler. Der Geschäftsführer von Phoenix Development, also dem neuen Eigentümer der Volme-Galerie, spielt damit auf die beiden gastronomischen Betriebe „L’Osteria“ und „Hopfen und Salz im Ratskeller“, die beide in den Startlöchern stehen, an.

Ex-Ratskeller stand lange leer

Während die sich über zwei Etagen (Erdgeschoss und erste Etage) erstreckenden Räumlichkeiten des italienischen Trend-Restaurants „L’Osteria“ derzeit noch entkernt und erst in Kürze mit neuem Mobiliar bestückt werden, präsentiert sich der Ex-Ratskeller, der knapp drei Jahre leer stand, schon jetzt beinahe besenrein.

Hoffen auf eine Eröffnung - im besten Fall auf eine Doppeleröffnung gemeinsam mit dem italienischen Trend-Restaurant „L’Osteria“ - Ende April (von links): Stephan Schnitzler, Geschäftsführer von Phoenix  Development, Pächterin Desiree Ronge sowie Antonio Link, Ideen - und Franchisegeber. 
Hoffen auf eine Eröffnung - im besten Fall auf eine Doppeleröffnung gemeinsam mit dem italienischen Trend-Restaurant „L’Osteria“ - Ende April (von links): Stephan Schnitzler, Geschäftsführer von Phoenix  Development, Pächterin Desiree Ronge sowie Antonio Link, Ideen - und Franchisegeber.  © Yvonne Hinz/WP

„Wenn grünes Licht in puncto Öffnung der Gastronomie seitens der Regierung kommt, brauchen wir nur ein paar Tage, um bestimmte Waren zu bestellen, und dann geht’s hier im ,Hopfen und Salz’ los“, versichert Antonio Link. Der Ideen- und Franchisegeber befürchtet zwar, dass zu diesem Zeitpunkt - also nach der Corona-Zwangspause - alle Gastronomen Ware bestellen werden, „aber bei Produkten wie Fruchtsäften oder frischen Lebensmitteln geht es nun mal nicht anders.“

Der 43-jährige Restaurantfachmann wird in der Souterrain-Gastronomie in Hagens 1-A-Citylage das rustikale Bier-Restaurant nach Dortmunder Vorbild eröffnen. Zur Erläuterung: In Dortmund betreibt Link ebenfalls eine „Hopfen & Salz“-Speisegaststätte.

Pächterin der 500 Quadratmeter großen Räumlichkeiten (inklusive Nebenflächen) in Hagen wird Desiree Ronge; die Dortmunderin ist gleichzeitig auch Franchisenehmerin und Geschäftsführerin. „Die Lage hier direkt am Friedrich-Ebert-Platz ist optimal“, schwärmt die 34-Jährige, die 150 Flaschenbiere und 24 Biere vom Hahn, außerdem gutbürgerliche, regionale Küche anbieten will.

Mietvertrag läuft ab Mitte April

Am heutigen Mittwoch, 24. Februar, wurde der Mietvertrag, der ab 15. April läuft, für das Bier-Restaurant unterschrieben und Stephan Schnitzler, Desiree Ronge und Antonio Link waren sich allesamt einig, mit einem guten Konzept für die Hagener Kundschaft an den Start zu gehen.

Was Desiree Ronge und Antonio Link in den kommenden Tagen noch vorhaben? Die Paulaner-Banner und Logos werden innen und außen entfernt, denn der Ex-Ratskeller wird künftig kein Paulaner Brauhaus mehr sein, „außerdem kläre ich noch Fragen bezüglich der Nachtkonzession“, so Link.

„Hopfen & Salz“ will nach Möglichkeit Ende April mit 25 Mitarbeitern an den Start gehen, „wir suchen noch Küchen- und Servicekräfte in Voll- und Teilzeit“, betont Desiree Ronge.

Auch Gastronom Thilo auf´m Kamp würde gern Ende April mit seiner „L’Osteria“ (hier noch im Baustellenzustand) an den Start gehen.
Auch Gastronom Thilo auf´m Kamp würde gern Ende April mit seiner „L’Osteria“ (hier noch im Baustellenzustand) an den Start gehen. © WP | Michael Kleinrensing

Auch „Kollege und Nachbar“ Thilo auf’m Kamp hofft auf eine Eröffnung seines gerade bei jüngerer Kundschaft beliebten Restaurants „L’Osteria“ noch im April. Der 52-Jährige ist Inhaber, Franchisenehmer und Mieter der 600 Quadratmeter großen Gastrofläche, auf der in Kürze der Schreiner anrücken kann, um mit dem Innenausbau zu starten.

Bemühungen gegen hohen Leerstand

Und wie läuft es mit den Bemühungen des neuen Eigentümers Phoenix, die hohe Leerstandsquote in der Volme-Galerie zu senken? „In den vergangenen Wochen haben wir einige vielversprechende Gespräche mit Interessenten geführt“, sagt Geschäftsführer Stephan Schnitzler, „es scheint, als wüssten die Einzelhändler, dass es ein Leben und ein Geschäft nach dem Lockdown und nach Corona geben wird und dafür wollen sie anscheinend gewappnet sein - auch mit ansprechenden Ladenlokalen.“

Weitere Infos:

Der Projektentwickler Phoenix Development will leerstehende Flächen in der Volme-Galerie nicht nur an Einzelhändler, sondern verstärkt auch an Gastronomen und Dienstleistungsunternehmen verpachten.