Hagen. Jörg Klepper geht als Spitzenkandidat für die CDU Hagen in den Wahlkampf. Als OB-Kandidaten hat die Union jetzt offiziell Erik O. Schulz bestimmt.

Mit dem Boelerheider Jörg Klepper als Spitzenkandidat für den Rat der Stadt Hagen und Amtsinhaber Erik O. Schulz (parteilos) als Bewerber um das Oberbürgermeister-Mandat geht die CDU Hagen jetzt auch offiziell in den Kommunalwahlkampf für die Wahl am 13. September. Das hat die Delegiertenversammlung der Kreispartei am Samstag beschlossen. Immerhin: Vier Neueinsteiger befinden sich auf den ersten zehn Plätzen der Reserveliste und haben gute Chancen, in den neuen Rat einzuziehen.

Was zeichnet sie aus, so eine Versammlung in der Stadthalle in Corona-Zeiten? Der Abstand natürlich, weshalb Hagens größte Veranstaltungshalle überhaupt erst zum Ort des Geschehens mit 75 von 89 möglichen Delegierten geworden ist. Die Hygienemaßnahmen natürlich, weil statt Händeschüttelns das Desinfizieren angesagt ist. Und inhaltlich – naturgemäß – das hohe Loblied auf die eigene Arbeit und der Ausblick auf das, was man sich in den nächsten Jahren vorgenommen hat.

Kreisvorsitzender zieht eine „Erfolgsbilanz“

Erstens – Christoph Purps, Vorsitzender der Kreispartei: „Wir können eine Erfolgsbilanz voller Ergebnisse in den letzten sechs Jahren vorweisen.“ Man habe Platz geschaffen für neue Unternehmen, man habe für mehr Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit gesorgt, man habe gemeinsam mit Grünen, FDP und Hagen Aktiv 250 Millionen Euro Schulden abgebaut. „Keine Stärkungspakt-Kommune war dabei so erfolgreich wie wir.“

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Zweitens – Stefan Ramrath, scheidender Fraktionsvorsitzender der CDU, der sich auf die Projekte in Wehringhausen und den Seepark Hengsteysee konzentrierte: „Im vergangen Jahr haben wir ein großartiges Bildungszentrum Wehringhausen angestoßen und gegen den massiven Widerstand der Sozialdemokraten auf den Weg gebracht“, erklärte er mit Blick auf das sogenannte Projekt „Terra 1“, das eine achtgruppige Kindertagesstätte und eine dreizügige Grundschule in einem Gebäudekomplex vereint. Und mit Fokus auf den Hagener Norden: „Wir sind unserem Ziel eines Freizeitparadieses am Hengsteysee ein gutes Stück näher gekommen. Das Südufer beginnt zu boomen.“

Schulz spricht von „besonderem Wahlkampf“

Drittens – Oberbürgermeister Erik O. Schulz: „Die Allianz war und ist ein Erfolgsmodell, und die Idee dazu hatte die CDU.“ Und nach seiner Wahl (66 Ja-, 6 Nein-Stimmen und drei Enthaltungen): „Es wird ein besonderer Wahlkampf. Aber wir dürfen nicht darauf verzichten, mit den Menschen zu sprechen und dafür zu werben, dass sie mit uns gut durch die nächste Legislaturperiode kommen.“

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Was noch dazu gehört – ein deftiger Seitenhieb auf die politische Konkurrenz, die die Schulpläne der CDU als „Katastrophe“ bezeichnet hatte: „Die einzige Katastrophe für Hagen wäre ein Oberbürgermeister Wolfgang Jörg mit seinen nicht zu Ende gedachten Ideen.“

CDU für eine vierte Gesamtschule in Hagen

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Auf das, was die CDU in der nächsten Wahlperiode umtreibt, ging der designierte Fraktionsvorsitzende Jörg Klepper ein. „Der Umweltschutz bleibt ein wichtiges Thema, wir haben die Verkehrswende eingeleitet.“ Daneben gehe es weiter um ein vernünftiges Gewerbeflächenmanagement – auch hier sei man auf gutem Weg. Im Bereich Bildung will sich die CDU für eine vierte Gesamtschule stark machen und damit dem Elternwillen folgen.