Hohenlimburg. Schon jetzt hat der Fürst den Weihnachtsmarkt auf Schloss Hohenlimburg in Hagen abgesagt. Hintergrund ist die Corona-Krise.

In diesem Jahr wird es keinen Weihnachtsmarkt auf Schloss Hohenlimburg geben. Wie das Fürstenhaus gestern mitteilte, wirkt sich die Corona-Krise nun auch maßgeblich auf die Planung der winterlichen Veranstaltung auf dem Schlossberg aus.

„Unser Weihnachtsmarkt zeichnet sich durch viele kleine, individuelle Händler aus“, sagt Maximilian Fürst zu Bentheim-Tecklenburg, „aber viele dieser Aussteller wissen gerade nicht, ob sie ihr Geschäft im Dezember überhaupt noch haben.“

Verträge werden bereits im Frühjahr geschlossen

Wie in den Jahren zuvor werden im Frühjahr die Verträge für den Weihnachtsmarkt geschlossen. In der schwierigen Situation momentan ist von den mehr als hundert Ausstellern aber fast keiner bereit, die vertragliche Zusage für einen Stand auf dem Markt im Dezember zu geben.

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Hinzu kommt, so Fürst Bentheim weiter, dass man derzeit nicht wisse, wie sich die Ausbreitung des Corona-Virus bis Ende des Jahres weiter entwickelt und „ob eine festliche Veranstaltung mit mehreren tausend Besuchern überhaupt stattfinden könnte.“ Bedauerlich sei die Absage auch deshalb, weil die Stadt Hagen erst vor kurzem eine Zusage gegeben hatte, den romantischen Weihnachtsmarkt am Schloss auf drei Wochenenden auszuweiten.

Bürgerverein Wesselbach bedauert Entscheidung

Auch für die beteiligten Händler aus Hohenlimburg ist das keine schöne Nachricht. Wie etwa für den Bürgerverein Wesselbach, der seit Jahren mit einem Glühweinstand auf dem Weihnachtsmarkt im Schlosshof präsent ist. „Wir bedauern als Bürgerverein Wesselbach diese Entscheidung sehr“, sagt Peter Mager vom Vorstand des Vereins. „Unser Glühweinstand mit selbst hergestelltem weißen Glühwein und alkoholfreiem Punsch war bislang fester Bestandteil unserer Aktivität.“ Jedoch könne der Verein die Entscheidung des Veranstalters nachvollziehen. Kein Aussteller und Solo-Selbstständiger könne in der jetzigen Gesamtlage Verträge für eine ungewisse Zukunft schließen.

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Der Bürgerverein werde intern über alternative Aktivitäten beraten, denkbar sei etwa eine Beteiligung am Lichtermarkt. Eine Absage des Weihnachtsmarktes in diesem Jahr bedeute aber laut Fürstenhaus nicht, dass die Veranstaltung auch in den kommenden Jahren grundsätzlich auf der Kippe stehe.