Breckerfeld. Beim Wandern für die Andern in Breckerfeld starten erstmals auch Mountainbiker für den guten Zweck. Der Erlös ist für Straßenkinder bestimmt.
Eines steht seit 30 Jahren über allem – der gute Zweck. Und dieser gute Zweck ist der Grund, dass sich in all der Zeit noch in jedem Jahr Wanderer auf den Weg gemacht haben, um mit jedem Kilometer Geld zu sammeln. Ganz unabhängig davon, ob die Sonne hoch am Himmel stand, ob es geregnet oder sogar aus dichten Wolken geschneit hat.
Es wird für den guten Zweck gewandert – dabei soll es im Jahr 30 am Samstag, 14. März, 10.30 Uhr, bleiben. Neu ist aber, dass in diesem Jahr beim „Wandern für die Andern“ des ökumenischen Arbeitskreises „Eine Welt“ sich nicht nur Menschen zu Fuß vom Schulzentrum auf die drei Strecken begeben. Das „Wandern für die Andern“ wird erweitert zum „Biken für die Andern“.
Mountainbike-Gruppe des TuS bietet zwei Touren an
Spendenzusage: Jeder Kilometer zählt
Das Wandern für die Andern veranstaltet der ökumenische Arbeitskreis „Eine Welt“ am Samstag, 14. März. Start und Ziel ist das Schulzentrum.
Auch das Straßenkinder-Projekt in Brasilien von Miserior wird dort vorgestellt.
Die Teilnehmer werden nach einer Ansprache von Bürgermeister André Dahlhaus durch den Evangelischen Posaunenchor auf die Strecken geschickt.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Allerdings müssen sich alle Teilnehmer vor Ort registrieren und anschließend ihre ausgefüllte Spendenzusage abgeben, aus der hervorgeht, wie viel sie (oder Sponsoren) pro Kilometer spenden.
Hinter dieser Idee steckt die Mountainbike-Gruppe des TuS Breckerfeld, die im letzten Jahr die 15 Kilometer-Strecke unter die Wanderschuhe genommen hat. „Dabei ist uns die Idee gekommen, ein Mountainbiken für den guten Zweck zu veranstalten“, sagt Martin Wender, einer der Leiter der Gruppe.
Und so bietet der TuS Breckerfeld in diesem Jahr zunächst zwei Mountainbike-Strecken (15 und 25 Kilometer lang, knapp 250 bzw. 400 Höhenmeter) an, die sich grob an den Wanderstrecken orientieren. „Wir haben uns im ersten Jahr zu geführten Touren entschieden“, sagt Wender, der wie Daniel Lewe ausgebildeter Guide ist und eine Gruppe übernehmen wird. „Je nach Anzahl der Teilnehmer müssen wir dann gucken, in wie vielen Gruppen wir am Ende tatsächlich auf die Strecke gehen.“
Auf Waldwegen und schmalen Trails
Allerdings: Für absolute Mountainbike-Anfänger eignen sich die Touren nicht. „Wir fahren ausgebaute Feld- und Waldwege, aber auch schmale Trails“, sagt Martin Wender, „dafür braucht man eine gewisse Fahrtechnik und zumindest für die längere der beiden Touren auch ein bisschen Kondition.“
Nach der Tour stehen für die Mountainbiker die Duschen der Sporthalle zur Verfügung. Dazu gibt es die Möglichkeit, die Räder mit einem Schlauch zumindest vom gröbsten Schmutz zu befreien.
Wanderer und Mountainbiker gehen gemeinsam um 10.30 Uhr auf die Strecken, die nordöstlich des Ortskern liegen. Weil die Radfahrer zunächst auf Straßen und dann wiederum schnell mit großem Vorsprung vor den Wanderern in der Gruppe unterwegs sind, wird es keine Konflikte geben.
Erlös für Straßenkinder-Projekt in Brasilien
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Gewandert und (erstmals) gefahren wird in diesem Jahr für das Miserior-Projekt „Straßenkinder eine Zukunft“ geben. „Wir sind ja seit vielen Jahren offizielle Kooperationspartner der Sekundarschule“, sagt Erich Korntheuer, lange Jahre Lehrer an der Hauptschule Breckerfeld und jetzt im ökumenischen Arbeitskreis aktiv, „wir haben den Schülern drei Projekte vorgeschlagen. Und sie haben schließlich dieses ausgewählt. Es ist schön zu sehen, wie intensiv sie sich damit beschäftigt haben.“
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Gemeinsam mit ihrer Religionslehrerin Julia Parnitzke haben die Zehntklässler das „Wandern für die Andern“ zu ihrem Projekt gemacht. Sie erstellen Schautafeln, die zunächst in der Grundschule gezeigt und am 14. März in der Pausenhalle aufgestellt werden und die Teilnehmer informieren. „Für uns ist dieser Kontakt wichtig“, sagt Monika Barkley, die einst am Anne-Frank-Gymnasium in Halver unterrichtet hat und sich ebenfalls im ökumenischen Arbeitskreis engagiert. „Andres hat dieses Projekt keine Zukunft.“