Hagen. Die Stadt Hagen will die Bußgelder drastisch erhöhen. Ein Hundehaufen kostet bis zu 300 Euro, eine weggeworfene Kippe 100 Euro.

Für Umweltsünder soll es in Hagen bald teuer werden. Und zwar so teuer, dass es richtig weht tut. Erstmals nannte Umweltdezernent Thomas Huyeng, der eine Erhöhung der Bußgelder bereits im Mai angekündigt hatte, im Umweltausschuss konkrete Zahlen.

„Wer das Geschäft seines Hundes auf einen Gehweg liegen lässt, muss künftig mit einem Bußgeld von mindestens 150 Euro rechnen“, so der Beigeordnete, der selbst übrigens Hundehalter ist, „wer zulässt, dass der Hund sein Geschäft auf einem Spielplatz verrichtet, muss mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 300 Euro rechnen.“

Zigarettenkippe und Kaugummi kosten 100 Euro Bußgeld

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Teuer wird es beispielsweise auch, wenn man eine Zigarettenkippe oder einen Kaugummi achtlos auf den Gehweg wirft. 100 Euro Bußgeld plus Verwaltungsgebühr kündigt Thomas Huyeng für diesen Fall an. „Jeder weiß, dass so etwas verboten ist“, so Huyeng, der gleichzeitig betont, dass die sogenannten Waste-Watcher (Müllwächter) erste Erfolge zu verzeichnen hätten, „wir wollen durch höhere Bußgelder noch deutlicher machen, dass wir nicht länger bereit sind, ein solches Verhalten zu tolerieren.“

Bislang hatte sich die Stadtverwaltung immer gesträubt, die Bußgelder derartig so kräftig anzuheben, wie es andere Kommunen bereits getan hatten. Huyeng selbst hatte auf die Verhältnismäßigkeit sowie auf Vorgaben des Landes hingewiesen. Nun aber ist eine entsprechende Richtlinie in Düsseldorf neu geschrieben worden und deckt die höheren Bußgelder.