Hagen. . Zoff im Hagener Rotlichtviertel: Ein 43-jähriger Freier hatte zwei Prostituierte attackiert, denen er nicht das versprochene Geld zahlen wollte, weil er angeblich mit deren Leistungen unzufrieden war.
In Hagen hat ein 43-Jähriger zwei Prostituierte angegriffen. Bei den Liebesdiensten war der Kunde plötzlich nicht mehr mit der Leistung der Frauen zufrieden. Er entzog ihnen das abgemachte Honorar. Die Polizei musste den Fall klären.
Ereignet hat sich die Geschichte bereits am Mittwochmorgen. Sie wurde erst jetzt durch die Polizei bekannt. Gegen 9.40 Uhr hatte der 43-Jährige in der Düppenbeckerstraße die Dienste der beiden Prostituierten genutzt. Dafür hatte er jeder im Vorfeld 100 Euro gezahlt.
Kunde verschwand mit 200 Euro
Plötzlich war der Freier nicht mehr einverstanden mit den Sexdiensten. Er zog sich an und schnappte sich die 200 Euro, die offen im Zimmer lagen. Als er mit dem Geld verschwinden wollte, stellten die beiden 23- und 25-Jährigen sich ihm in den Weg. Er griff sie daraufhin körperlich an und sagte, dass er kein Geld bezahlen müsse und nun eine andere Prostituierte aufsuchen werde. Danach flüchtete er aus dem Haus.
Tatsächlich konnte die Polizei den 43-Jährigen ein paar Häuser weiter bei einer anderen Mitarbeiterin aus dem Hagener Rotlichtbezirk antreffen. Der Aufforderung, mit zum Streifenwagen zu kommen, kam er nach. Er äußerte jedoch, nicht zu wissen, was er gemacht haben soll.
2,6 Promille Alkohol im Blut
Ein freiwilliger Alkoholtest ergab einen Wert von über 2,6 Promille. In seiner Hosentasche konnten die Beamten die beiden 100-Euro-Scheine finden und stellten sie sicher. Zudem erteilten sie dem Mann einen Platzverweis für die Düppenbeckerstraße, dem er zunächst auch nachkam.
Als die Polizei die Straße ein paar Minuten später aber erneut aufsuchte, konnte sie den 43-Jährigen vor dem Haus der Verletzten auffinden. Zur Verhinderung weiterer Straftaten und zur Durchsetzung des Platzverweises wurde er in Gewahrsam genommen.