Wehringhausen. . Auf der Eugen-Richter-Straße in Hagen-Wehringhausen soll künftig zwischen Reh- und Gutenbergstraße Tempo 30 gelten. Ein Unfallschwerpunkt findet sich dort nicht.

Die Eugen-Richter-Straße soll zwischen dem „Ollen Dreisch“ und der SIHK-Bildungsstätte Kückelhausen in einen Tempo-30-Bereich umgewandelt werden. Dafür hat sich die Bezirksvertretung Mitte in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig ausgesprochen. Diese Geschwindigkeitsbegrenzung zwischen der Gutenberg- und Rehstraße soll zwischen 6 und 22 Uhr, also nicht in den Nachtstunden, gelten.

Mit dieser Maßnahme wollen die Innenstadtpolitiker vor allem für die Mädchen und Jungen, die die angrenzende Freie Evangelische Gesamtschule und die Kindertagesstätte „Wehringhauser Stadtmäuse“ besuchen, für mehr Sicherheit sorgen.

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Stadt sieht keine Gefahren

Dabei hatte die Straßenverkehrsbehörde ausdrücklich betont, dass sie für ein Tempo-Limit keinerlei Veranlassung sehe: „Eine Gefahrenlage kann nicht bestätigt werden, ein Grund für eine Geschwindigkeitsreduzierung besteht daher nicht.“ Der Straßenabschnitt mit drei Fußgängerampeln und einer Unterführung sei völlig unauffällig, Fußgängerunfälle sind nicht überliefert und auch die Geschwindigkeit der Autos bewegt sich im tolerablen Rahmen.

Selbst bei freier Strecke, so haben aktuelle Messungen ergeben, wird hier nicht schneller als bis zu 55 km/h gefahren. Zudem sind die Haltestellen mit rotem Punkt gekennzeichnet, so dass Busse dort lediglich im Schritttempo überholt werden dürfen.

Insgesamt gilt die Eugen-Richter-Straße als eine stark belastete, innerstädtische Hauptverkehrsachse. Jüngste Zählungen haben ergeben, dass hier täglich in beide Fahrtrichtungen mehr als 13 600 Fahrzeuge unterwegs sind.