Gevelsberg. .

Ein Dreifamilienhaus ist am Sonntagabend bei einem Großbrand an der Elberfelder Straße in Gevelsberg vollkommen zerstört worden. Drei Personen erlitten Verletzungen. Auch ein unmittelbar angrenzendes Nachbarhaus wurde in Mitleidenschaft gezogen.

Alarm gegen 18 Uhr

Rund 60 Wehrleute waren stundenlang im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbarhäuser zu verhindern. Dabei wurden die Arbeiten durch das sofort gefrierende Löschwasser erheblich erschwert.

Gegen 18 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden. Alle drei Löschzüge rückten zum Brandort gegenüber dem Kirmesplatz aus. Rund 70 Wehrleute waren im Einsatz, der Rettungsdienst war ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen vor Ort. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte das Haus bereits in voller Ausdehnung. Die Flammen griffen auch auf den Dachstuhl des unmittelbar angrenzenden Nachbarhauses über.

Zwei Personen kamen mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus, eine weitere erlitt einen Schock. Alle weiteren Personen, die sich bei Ausbruch des Feuers im Haus befunden hatten, konnten sich unverletzt ins Freie retten. Auch das Nachbarhaus musste evakuiert werden.

Zeitweise waren zehn Trupps mit je zwei Feuerwehrleuten im Einsatz. Über die Drehleiter wurde zudem versucht, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Weithin sichtbar war der Brand und trotz der Dunkelheit auch die Rauchsäule, die über dem Haus stand.

Bei Temperaturen von fast minus zehn Grad gefror das aus dem Haus laufende und auch als feiner Eisregen niedergehende Löschwasser innerhalb kürzester Zeit und erschwerte den Einsatz zusätzlich. Immer wieder rutschten Einsatzkräfte auf der spiegelglatten Straße aus. Ein Streufahrzeug der Technischen Betriebe der Stadt Gevelsberg wurde angefordert, um die Situation zu entschärfen.

Für die Hausbewohner wurde ein Linienbus eingesetzt. Sie konnten allerdings alle vorübergehend bei Nachbarn Zuflucht finden. Auch Bürgermeister Claus Jacobi und Kämmerer Andreas Saßenscheidt eilten zum Brandort und informierten sich beim Einsatzleiter, Stadtbrandmeister Rüdiger Schäfer, über die Lage.

Ursache noch unklar

Gegen 20.30 Uhr wurde erneut Vollalarm für das Stadtgebiet gegeben, um weitere Kräfte zum Einsatzort zu bekommen. Gegen 21 Uhr rückten auch eineinhalb Löschzüge aus Ennepetal an, um die Gevelsberger Kräfte zu entlasten.Die Brandursache ist noch unklar.