Ennepetal. Das Ferik Festival soll noch größer werden: Dutzende DJs werden im Sommer wieder im Kluterbad Ennepetal auflegen. Motto: „Tales of Techtopia“.
Im vergangenen Jahr kamen bereits 4500 Besucherinnen und Besucher – doch die Veranstalter des Ferik Festivals wollen noch mehr. Unter dem Motto „Tales of Techtopia“ wird das Klutertbad in Ennepetal am 16. und 17. August wieder zum Mekka für Freunde elektronischer Tanzmusik. Der Vorverkauf startet am Freitag, 19. Januar.
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Bereits zum vierten Mal findet das Ferik Festival im Naturfreibad in Ahlhausen statt. War die erste Auflage dort im Jahr 2021 aufgrund der Corona-Pandemie noch eher improvisiert und nur eintägig, so kamen 2022, als das Festival auf zwei Tage ausgedehnt wurde, bereits fast 3000 Gäste. Und im vergangenen Sommer waren es sogar 4500 tanz- und feierfreudige junge Menschen, als auf zwei Bühnen mehr als 30 Künstler – Newcomer, alte Bekannte des Festivals und Stars der Szene – mit einem breiten Spektrum der elektronischen Musik für Stimmung sorgten. „Wir sind optimistisch, dass wir nochmal etwas nachlegen können, auch wenn wir unser Ticketkontingent bewusst begrenzen und noch lange nicht bei der Maximalkapazität angekommen sind, die diese traumhafte Location Klutertbad hergibt“, betont Maximilian Zeibig, der zum zwölfköpfigen Veranstalterteam gehört. „Es ist uns wichtig, dass wir unseren Qualitätsanspruch halten können. Wir könnten also jetzt auf Biegen und Brechen versuchen, so viele Menschen wie möglich anzulocken, wissen dann aber zeitgleich auch, dass das Erlebnis für jeden einzelnen dadurch nicht unbedingt besser wird. Darum wachsen wir jedes Jahr nur schrittweise. Nämlich so, wie wir uns sicher sind, die Veranstaltung dann auch noch perfekt umsetzen zu können.“
Als private Gartenparty gestartet
Das Ferik Festival hat seine Ursprünge in einer privaten Gartenparty im Jahr 2013. Nachdem Hendrik Feltgen, bester Freund der Veranstalter, 2016 bei einem durch einen alkoholisierten Fahrer verursachten Unfall sein Leben verlor, entschlossen sich die Veranstalter, das Festival in Erinnerung an ihren Freund weiterzuführen. Der Name des Festivals ist ein Tribut an ihren Freund, denn Ferik setzt sich aus Teilen des Nach- und des Vornamens von Hendrik Feltgen zusammen. Neben dem Ansinnen, das Leben zu feiern, verbreitet das Ferik-Team auch jedes Mal eine wichtige Botschaft: „Don’t drink and drive.“
Vorverkauf startet
Karten für das Ferik Festival, das am Freitag, 16., und Samstag, 17. August 2024, stattfindet, gibt es ab Freitag, 19. Januar, ausschließlich über die Website der Veranstalter zu kaufen: www.ferikfestival.de
Dabei lohnt es sich, schnell zu sein. Der Verkauf ist in Phasen aufgegliedert und (abgesehen vom Blind Ticket Sale im vergangenen Jahr, bei dem der Käufer nicht wussten, wann das Festival genau stattfindet und wer spielt) startet der Verkauf nun mit der günstigsten Phase. Ein Ticket für den Freitag kostet dabei 30 Euro. Den Samstag gibt es für 40 Euro und beide Tage kann man für 60 Euro erleben.
Das Festival ist inzwischen fester Bestandteil des Veranstaltungsjahres im Ennepe-Ruhr-Kreis und das größte Festival in der Umgebung. Dass der Weg der Organisatoren nicht ganz so falsch sein kann, zeigt auch die Nominierung auf der Long List beim „Best European Festival Award“. Hier schaffte es die Veranstaltung unter die 50 besten, kleinen Festivals bis 10.000 Besucher in ganz Europa (wir berichteten). Das Besondere hierbei: Das Ferik stand eigentlich nur in Konkurrenz mit Festivals, die professionelle Agenturproduktionen sind. Das habe den Anspruch an sich selbst noch einmal nach oben korrigiert, meint Maximilian Zeibig. „Wir wussten schon, als wir es auf die Liste geschafft hatten, dass wir eigentlich keine Chance haben. Das war ein David gegen Goliath“, erklärt er. „Aber überhaupt so weit gekommen zu sein, ist ein Erfolg und was 2023 hat noch nicht sein sollen, kann ja 2024 wahr werden.“
Motto „Tales of Techtopia“
Im kommenden Sommer wird das Ferik Festival unter dem Motto „Tales of Techtopia“ stehen. „Unter Tales of Techtopia verstehen wir eine fabelhafte, mystische Welt, in der Technologie und Natur Hand in Hand zusammen gehen“, erklärt Maximilian Zeibig. Jedes Jahr verändert sich das Motto und dementsprechend auch die Gestaltung des Festivalgeländes. Hieß es 2022 noch „Welcome to the Jungle“, war man 2023 dann „Lost in Bermuda“. Die nächste Station der „Ferik Family“ – wie die Veranstalter ihre Gäste nennen – ist nun also das mystische Techtopia.
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Auch für das Line-Up verspricht Zeibig viel. So sei spätestens mit „Moguai“ im vergangenen Jahr der Auftakt erfolgt, auch international renommierte Größen der Szene ins südliche Ruhrgebiet zu locken. Daran wolle man anknüpfen. „Ich kann noch keine Namen nennen und es sind auch noch nicht alle Verträge in trockenen Tüchern, aber ich sage es so: Ich bin schon wieder ein bisschen stolz auf unser Team Booking.“ Trotzdem verliere man nicht den regionalen Bezug. Auch kleine Künstler aus der Region würden wieder im Aufgebot des Ferik Festivals stehen.