Ennepetal. Mehrere Straßenbaustellen in Ennepetal, die die Nerven mancher Autofahrer zum Teil monatelang strapazierten, sind abgeschlossen. Hier alle Infos.

Endlich wieder freie Fahrt auf der Esbecker Straße: Kanalbauarbeiten und Fahrbahnsanierung im unteren Abschnitt sind zehn Monate nach Beginn der Maßnahme abgeschlossen. Auch andere größere Straßenbaustellen sind inzwischen fertig gestellt oder liegen in den letzten Zügen. Eine Übersicht:

Esbecker Straße

Am 16. Mai 2022 hatte ein Starkregenereignis zu einer Unterspülung der Esbecker Straße im unteren Bereich geführt. Die Stadt entschloss sich daraufhin, eine ohnehin für die nähere Zukunft geplante Kanalbaumaßnahme vorzuziehen. Statt eine vergleichsweise einfache Reparatur durchzuführen, wurde zwischen der Schulstraße und der Fuhrstraße der Kanal erneuert und die Bushaltestelle barrierefrei ausgebaut. Ursprünglich hatte die Stadt eine Bauzeit von etwa 14 Wochen angegeben.

Auch interessant

Weil im Zuge der Maßnahme aber auch noch die Hausanschlüsse mit erneuert sowie stellenweise Kabelpakete von AVU und Telekom verlegt wurden und es zudem durch Lieferschwierigkeiten bei Materialien zu Verzögerungen kam, dauerte es erheblich länger. Zuletzt sorgten Frost, Schnee und Regen im Wechsel dafür, dass die Asphaltierungs- und Markierungsarbeiten nicht erfolgen konnten. Ende März war schließlich alles erledigt. „Auch die Ampelschleifen sind wieder auf Anforderungskontakt und nicht mehr auf eine umlaufende Zeitschaltung umgestellt“, berichtet Christoph Goebel, Leiter der Tiefbauabteilung im Fachbereich Planen, Bauen und Umwelt. Aktuell plane man noch, die Querungshilfe für Fußgänger am Kreisverkehr Esbecke neu zu gestalten.

Wilhelmshöher Straße

Fast ebenso lang wie die Esbecker Straße dauerte die Baumaßnahme auf der Wilhelmshöher Straße. Dort wurde die Fahrbahn zwischen Esbecker Straße und Fuhrstraße in zwei Bauabschnitten von Grund auf saniert, die Entwässerung verbessert und die Gehwege vollständig erneuert und ausgebaut.

Die Arbeiten waren weitgehend im Zeitplan (der eine Fertigstellung vor Weihnachten vorsah) geblieben, die letzten Schritte ließen allerdings auch aufgrund der ungünstigen Witterungsbedingungen auf sich warten. Kurz vor Ostern konnte aber auch diese Maßnahme abgeschlossen werden – abgesehen von der noch anstehenden Nachbearbeitung einiger Mängel, wie Christoph Goebel erklärt. Markierungen auf der Fahrbahn sind übrigens nicht vorgesehen.

Die Wilhelmshöher Straße, hier im Bereich der Kreuzung mit der Leibnizstraße, wurde zwischen Mai 2022 und März 2023 zwischen Fuhrstraße und Esbecker Straße saniert und ausgebaut.
Die Wilhelmshöher Straße, hier im Bereich der Kreuzung mit der Leibnizstraße, wurde zwischen Mai 2022 und März 2023 zwischen Fuhrstraße und Esbecker Straße saniert und ausgebaut. © WP | Hartmut Breyer

Kantstraße

In die Kantstraße in Milspe wird derzeit ein Kanal gelegt und anschließend die Fahrbahn wieder hergestellt. Die Maßnahme soll nach Aussage des Straßenbau-Abteilungsleiters bis zum Sommer erledigt sein.

+++Lesen Sie auch:+++

Mann rastet in Wohnhaus aus – fünf Verletzte in Schwelm

Autohändler lässt Betrüger Probe fahren: Teurer Audi weg

Ennepetal: Heizung und Sanitär bleiben Familientradition

Dahlienweg

Die Erschließung des Dahlienwegs im Baugebiet Ebbinghausen-Kehr ist nach Darstellung von Christoph Goebel weitgehend abgeschlossen. Es müsse dort nur noch einiger Mutterboden bewegt werden.

Scharpenberger Straße

Der Endausbau des oberen Teilstücks der Scharpenberger Straße zwischen Thüngenfeld und Halzenbecke wurde vor wenigen Wochen abgeschlossen. „Mit dem zweiten Bauabschnitt mit der Herstellung der Straße Thüngenfeld und dem dritten Abschnitt am Janshäuschen sowie mit der Herstellung des Gehwegs an der Königsfelder Straße in dem Bereich wollen wir bis zum Sommer durch sein“, so Christoph Goebel.

+++ Nichts mehr verpassen: Bestellen Sie hier unseren Newsletter aus Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm+++

An der Kirche (Voerder Zönchen)

Die Neugestaltung des Voerder Zönchens (Straße An der Kirche) geht auf die Zielgerade. Wenn das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht, können die Arbeiten laut Christoph Goebel bis Ende April abgeschlossen werden. Dann können die Voerder ihre neue Mitte mit Anlage eines kleinen Platzes mit Sitzgelegenheiten, Spielmöglichkeiten und dem dann restaurierten Brunnen im unteren Bereich an der Lindenstraße sowie neuer Pflasterung und neuer Straßenbeleuchtung auf der gesamten Länge bis zur Wilhelmstraße feierlich eröffnen.

Das Voerder Zönchen (Straße An der Kirche) soll Ende April fertig sein. Auch der restaurierte Brunnen soll bis zum geplanten Einweihungsfest Anfang Mai wieder aufgebaut werden.
Das Voerder Zönchen (Straße An der Kirche) soll Ende April fertig sein. Auch der restaurierte Brunnen soll bis zum geplanten Einweihungsfest Anfang Mai wieder aufgebaut werden. © WP | Hartmut Breyer