Gevelsberg. In Gevelsberg gibt es derzeit einige Baustellen. Die beiden an der Vogelsanger und Neuenlander Straße sind die größten. Hier gibt es alle Infos.
Ende März ist die Neuenlander Straße endlich wieder frei, und auch die Brücke auf der Vogelsanger Straße wird in diesem Sommer wieder befahrbar sein. Das sind die beiden größten Baustellen, die die Stadt derzeit beschäftigen. Es sind aber nicht die einzigen. Hier gibt es einen Überblick über alle auch derzeit geplanten Maßnahmen in den kommenden Wochen, und mit welchen Einschränkungen zu rechnen ist.
Vogelsanger Straße
Die Brücke an der Vogelsanger Straße ist bereits seit dem Hochwasser im Juli 2021 gesperrt und mittlerweile auch abgerissen. Der Mittelfuß der Brücke und auch die Widerlager der Brücke waren an beiden Seiten zu sehr beschädigt. Fußgänger und Radfahrer können zwar noch einen schmalen Weg an der Seite über die Ennepe nutzen, Autofahrer sind aber seit eineinhalb Jahren ausgesperrt. Weil der Fluss in den vergangenen Wochen viel Wasser hatte und es auch zu kalt war, pausierten die Arbeiten an der neuen Brücke. Noch in diesen Tagen soll die Baustelle aber wieder eingerichtet werden. Als nächstes stehen die Gründungsarbeiten für die Fundamente an. Der Neubau der Brücke ist mit 2,28 Millionen Euro beziffert, der Wiederaufbau wird komplett vom NRW-Ministerium gefördert, ein Bescheid in Höhe von 2,6 Millionen Euro wurde bereits an Landrat Olaf Schade übergeben. Die Brücke gehört zwar dem Ennepe-Ruhr-Kreis, weil es dort aber kein Tiefbauamt gibt, setzt die Stadt Gevelsberg die Maßnahme um.
Im Frühjahr beginnen auch Asphaltarbeiten an der Vogelsanger Straße. Und zwar ab dem neu gestalteten Kreisverkehr an der Hagener Straße bis zur Einmündung An der Hütte, dort, wo das Hagener Stadtgebiet beginnt. Ivo Knezovic geht davon aus, dass sowohl die Straße als auch die Brücke im Sommer fertig werden.
Neuenlander Straße
Seit dem 2. November ist die direkte Verbindung zwischen Silschede und Asbeck gesperrt. Grund dafür ist die Erneuerung des Bachdurchlasses des Hedtberger Bachs auf der Neuenlander Straße. Genau genommen finden die Arbeit unter der Straße statt. Dort staute sich immer wieder das Wasser, sammelten sich Äste. Auch beim Hochwasser 2021 wurde der Durchlass beschädigt. Die in die Jahre gekommene Natursteineinfassung und wurde nun durch eine Stahlbetontwanne ersetzt, der Querschnitt wurde verbreitert und auch die Fläche der Straße selbst wurde in diesem Bereich erweitert, „schon in Vorbereitung auf den geplanten Fuß-und Radweg“, erklärt Ivo Knezovic, der Erster Leiter der Technischen Betriebe Gevelsberg. Vom AWo-Sozialzentrum bis zum Ortseingang Asbeck und vom Ortsausgang Asbeck bis zum Ortseingang Silschede soll entlang der Neuenlander Straße künftig ein von der Straße abgetrennter Weg für Fußgänger und Radfahrer entstehen (wir berichteten). Wann die Arbeiten beginnen, steht noch nicht fest.
Abgeschlossen ist bereits der Einbau der unterirdischen Regenwasser-Behandlungsanlage. Was noch fehlt, ist ein Regenrückhaltebecken in unmittelbarer Nähe - eine Vorgabe der Aufsichtsbehörde, beziehungsweise der Unteren Wasserbehörde. „Wenn die Genehmigung da ist, kann die Vergabe erfolgen“, sagt der Betriebsleiter. Eine erneute Sperrung wird es nicht mehr gehen.
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„Wenn das Wetter mitspielt werden die Arbeiten an der Neuenlander Straße planmäßig bis Ende März abgeschlossen sein“, sagt Ivo Knezovic. In den kommenden Wochen stehen nur noch der Straßenausbau und die Asphaltarbeiten an.
Hagener Straße
Die Baustelle auf der Hagener Straße, die die Autofahrer vor einigen Wochen so sehr geärgert hatte, ist mittlerweile weitergezogen. Mitte Januar begann in Höhe Am Ufer die Sanierungsmaßnahme mehrerer Regenüberläufe im Stadtgebiet. Betonwände wurden im Bereich der unterirdischen Fließsohle und des Schachtes erneuert, die Überlaufschwellen erhöht. Dadurch sollen größere Mengen Niederschlagswasser aufgefangen werden, damit das Wasser verlangsamt in die Kanäle fließt. Auch wenn nur ein kleiner Bereich abgesperrt war, sorgte dies für erhebliche Rückstaus, vor allem im Berufsverkehr.
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Die Straße ist seit Anfang Februar wieder frei gegeben. In der ersten Osterferienwoche muss die Stadt in den Bereich aber noch mal ran. Aufgrund der Witterung konnten der Asphalt in dem Bereich, der geöffnet wurde, noch nicht abschließend erneuert werden. Die Arbeiten sollen im April nachgeholt werden, ab dem 3. April. „Wir werden da voraussichtlich nicht länger als eine Woche brauchen“, erklärt der Erste Betriebsleiter.
Die Arbeiten am unterirdischen Bauwerk im Bereich Jahnstraße sind bereits abgeschlossen. Im Bereich Hagener Straße, Hundeicken, soll die Baustelle noch in dieser Woche abgebaut werden. Auch hier befindet sich ein unterirdischer Regenüberlauf, der saniert werden musste.
Haßlinghauser Straße
Das letzte der vier Regenüberläufe, die von der Stadt in den Blick genommen werden, befindet sich an der Haßlinghauser Straße, Ecke Cleverstraße. In etwa zwei Wochen werden die Baustelle und Verkehrsbeeinträchtigungen wieder verschwunden sein, heißt es auf Nachfrage dieser Zeitung.
Am Waterkamp
Mitte März wird es auch im Bereich Waterkamp zu Einschränkungen kommen. Nachdem die AVU im vergangenen Jahr die Versorgungsleitungen in der Straße erneuert hat, ist nun die Beleuchtung dran. Die Straßenlaternen werden auf LED-Technik umgerüstet. Die Leerrohre für die Technik sind schon verbaut, teilt Ivo Knezovic mit. Als nächstes werden die Masten und Fundamente gesetzt. Danach wird die Straße wieder asphaltiert.
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An der Drehbank
Auch an der Drehbank und in der Mühlenstraße geht die 2017 begonnene Umrüstung der städtischen Straßenbeleuchtung auf LED-Technik weiter. Hier stehen auch Tiefbauarbeiten an. Die Maßnahme soll noch in diesem Frühjahr beginnen. Die gute Nachricht: Die Straßen werden nicht komplett für den Straßenverkehr gesperrt.