Gevelsberg. Nach dem Großbrand an der Mühlenstraße in Gevelsberg am Montagmorgen geht es nun um die Ermittlung der Brandursache.
Obwohl das Feuer mitten in der Nacht ausgebrochen war, erregte der Einsatz doch einige Aufmerksamkeit, besondern in sozialen Medien im Internet. Ein Großbrand auf einer leerestehenden Industriebrache an der Mühlenstraße in Gevelsberg verlangte der Feuerwehr am zweiten Weihnachtstag einiges ab. Die Brandursache war am Montag noch unklar.
Und auch am Dienstag beschäftigt die Ermittlung Polizei und Staatsanwaltschaft weiter. Wie auf Nachfrage der Redaktion zu erfahren war, wollen diese sich untereinander abstimmen, ob ein Brandsachverständiger hinzugezogen wird. Wie das Feuer auf der Industriebrache ausbrechen konnte, ist bis dato also weiterhin unklar.
Der Alarm bei der Feuerwehr ging am Montagmorgen um 2.37 Uhr ein. Bereits nach drei Minuten trafen die ersten Kräfte aus der nur wenige hundert Meter entfernten Hauptwache am Einsatzort an der Mühlenstraße/Ecke An der Drehbank ein.
Warnung über die NINA-App
Aus einer Lagerhalle des etwa 4000 Quadratmeter großen ehemaligen Betriebsgeländes des Chemieunternehmens Wülfing schlugen Flammen, dichter schwarzer Rauch zog über die Stadt. Da die Halle als einsturzgefährdet eingestuft wurde, war ein Innenangriff nur noch bedingt möglich.
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Darauf hin wurden alle verfügbaren Einheiten der Feuerwehr Gevelsberg sowie eine zweite Drehleiter der Feuerwehr Ennepetal zur Einsatzstelle angefordert. Um die Gefahren eines möglichen Einsturzes besser beurteilen zu können, zog die Feuerwehr einen Baufachberater des THW hinzu. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner über die NINA-Warn-App gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten, da gesundheitliche Beeinträchtigungen zunächst nicht ausgeschlossen werden konnten.
Auch Kräfte aus Ennepetal, Schwelm und Sprockhövel unterstützten die Feuerwehr in Gevelsberg. Gleiches gilt für die AVU und die Technische Betriebe der Stadt, die den Einsatzkräften ihre nahe gelegenen Räume zur Verfügung stellten. Gevelsbergs Bürgermeister Claus Jacobi war ebenfalls vor Ort und bedankte sich noch am Montag gemeinsam mit dem Leiter der Gevelsberger Feuerwehr Falk Ramme bei allen Einsatzkräften.
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