Gevelsberg. Nach der Staubwolke auf dem alten Dieckerhoff-Gelände in Gevelsberg ist die Vorsicht der Behörden verständlich, die Verunsicherung aber auch.
Dass die Behörden nach Auftreten der Staubwolke in Gevelsberg schnell eine Verzehrempfehlung ausgesprochen hatten, ist absolut nachvollziehbar. Und auch, dass sie die Empfehlung nach Vorliegen der ersten Ergebnisse noch aufrechterhalten haben, ist verständlich. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Der eine oder die andere mag sich bei alledem an die Geschehnisse rund um PCB in Oelkinghausen erinnert gefühlt haben.
Lesen Sie hier den Ursprungsbericht: Staubwolke nach Abriss: Schadstoff-Analyse ist abgeschlossen
Nun ist es aber auch ebendiese Vorsicht gewesen, die bei vielen Anwohnerinnen und Anwohnern für Verunsicherung gesorgt hat – neben der aus Sicht der Betroffenen langen Wartezeit auf die Ergebnisse der Analysen. Da hilft auch kein eingegrenztes Gebiet, für das die Verzehrempfehlung gelten sollte.
Offene und transparente Kommunikation
Rückmeldungen in der Redaktion haben gezeigt, dass auch diejenigen, die unmittelbar an dem früheren Industriegelände wohnen, aber trotzdem nicht innerhalb des eingegrenzten Bereiches leben, in Sorge waren. Und auch das ist verständlich.
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Diese Verunsicherung wird wohl auch bleiben. Die Arbeiten auf dem Gelände werden noch andauern. An einer offenen und transparenten Kommunikation im weiteren Verlauf dieses Prozesses sollte daher allen Beteiligten gelegen sein. Den Behörden und dem Investor.
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