Ennepe-Ruhr. Eine Impfung im Auto wird ab nächster Woche in Schwelm erstmal nicht möglich sein – die Sonderkontingente sind verbraucht.

Von knapp 34.000 auf mehr als 104.000 Erstimpfungen - in den letzten gut vier Wochen hat das Impfen im Ennepe-Ruhr-Kreis richtig Fahrt aufgenommen. Die Impfquote konnte auf über 31 Prozent erhöht werden. Neben dem Einstieg der Hausärzte lag dies auch an diversen Sonderkontingenten, die das Land den Impfzentren in Nordrhein-Westfalen teils sehr kurzfristig vor Ostern und Mitte April zur Verfügung gestellt hatte. Sie fanden auch ihren Weg in den Ennepe-Ruhr-Kreis.

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Davon profitierten unter anderem Bürger im Alter ab 60 Jahren sowie chronisch Kranke. Zusätzlich hatte das Land aus seiner Rücklage Biontech-Dosen geliefert. Um diese Mengen bewältigen zu können, errichteten Kreis und THW am Osterwochenende innerhalb von 72 Stunden mit einem „Drive in“ in Schwelm eine Nebenstelle des Ennepetaler Impfzentrums. In der Summe können in beiden Einrichtungen 13.000 Impfungen pro Woche terminiert werden.

Zwei Wochen Pause

Nach Verbrauch der Sonderkontingente stehen die Zeichen ab Anfang nächster Woche allerdings wieder auf Betrieb mit deutlich weniger Impfstoff. „Faktisch heißt das: Während wir im April im Impfzentrum und im „Drive in“ in bis zu 1.300 Erstimpfungen am Tag durchführen konnten, werden es ab Montag nur noch 320 sein“, berichtet Jana Ramme, Leiterin des Pandemieteams, mit Blick auf die angekündigten Liefermengen. Dazu kommen natürlich noch die Zweitimpfungen. Beides ist aber in Ennepetal zu schaffen, daher wird der „Drive-in“ für mindestens zwei Wochen geschlossen.

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Um für für die Erstgeimpften mit AstraZeneca beim zweiten Termin den passenden Impfstoff vorrätig zu haben, benötigen die Verantwortlichen nach Schreiben eine Rückmeldung, ob die Betroffenen mit dem mRNA Impfstoff Moderna oder doch wieder mit AstraZeneca geimpft werden wollen. Ersteres wird von der Ständigen Impfkommission empfohlen, aber auch ein zweiter Piks mit AstraZeneca ist laut Kommission nach ärztlicher Aufklärung und bei individueller Risikoakzeptanz möglich.

Der Zeitraum zwischen Erst- und Zweitimpfung für diese Fälle beträgt 12 Wochen.