Ennepetal/Schwelm. Das LANUV hat jetzt den schriftlichen Bericht über die Ergebnisse der Bodenuntersuchung hinsichtlich der PCB-Belastung vorgelegt.
Mündlich wurden die Ergebnisse der Bodenproben auf PCB in Ennepetal schon öffentlich bekannt gegeben. Nun liegt auch der schriftliche Bericht des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz dazu vor.
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Darauf wies der Ennepe-Ruhr-Kreis am Montag hin. Der vollständige Bericht ist ab sofort auf der Internetseite des Ennepe-Ruhr-Kreises unter www.en-kreis.de zu finden. Dort auch ist die seit der Bürgerversammlung im Haus Ennepetal überarbeitete Liste der so genannten Frequently Asked Questions (FAQ) zu finden.
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Zu der Bodenuntersuchung: Von elf Flächen im Bereich Oelkinghausen und Büttenberg wurden 22 Bodenproben genommen und untersucht worden. Ein wichtiges Resultat fasst das LANUV wie folgt zusammen: „Bodenschutzrechtliche Gefahrenschwellen sind bisher nicht überschritten, so dass eine multifunktionale Nutzung der Böden noch möglich ist.“ Aus Sicht der Experten spricht damit nichts dagegen, sich auf den Flächen zu bewegen, zu spielen oder sie zu nutzen.
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Eine weitere Erkenntnis aus den Ergebnissen der Bodenuntersuchung, so der Kreis: „Die Dioxin-ähnlichen PCB liegen auf einem Niveau, das aus anderen vergleichbaren Untersuchungen bekannt ist und daher üblicherweise in Nordrhein-Westfalen zu erwarten war“.
PCB 47, 51 und 68 im Blick
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Nach den Erkenntnissen des Löwenzahn-Screenings wurde in den Proben anders als eigentlich üblich nicht nur nach den 6 DIN-Kongenere von insgesamt 209 PCB gesucht, die am häufigsten in der Umwelt zu finden sind. Im Blick standen vor allem PCB 47, 51 und 68. Die Frage, inwieweit die freigesetzten Partikelniederschläge sich auf die PCB-Gehalte in den Böden des Umfelds auswirken, konnte eindeutig bejaht werden, gibt der Kreis das LANUV-Schreiben wieder. Diese Aussage gelte jedoch nur für die Kongenere 47, 51 und 68. An allen in Hauptwindrichtung gelegenen Probennahmestandorten seien diese drei Kongenere in den oberen 2 cm in höheren Gehalten als in den darunter liegenden Schichten bis 10 cm nachgewiesen. Der Immissionseinfluss nimmt demnach mit zunehmender Entfernung wie auch entgegen der Hauptwindrichtung deutlich ab. Darüber hinaus laufen die Untersuchungen nach potenziellen sonstigen Verursachen weiter.
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Unter dem Strich bestätigen die Bodenproben damit das, was das Löwenzahn-Screening angedeutet hatte. Im Fokus stehen die PCB, die im Laufe eines Produktionsprozesses anfallen und in die Umwelt gelangen. „Betriebe und Produktionsprozesse dieser Art rücken angesichts der Erkenntnisse in Ennepetal erstmals landes- und bundesweit in den Blickpunkt“, heißt es aus dem Schwelmer Kreishaus.
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Bereits auf der Bürgerversammlung waren Rufe nach entsprechenden Aktivitäten des Gesetzgebers laut geworden.