Balve/Siegen. Die Volksbank Südwestfalen trotzt der Null-Zins-Phase. So profitieren die Mitglieder der Genossenschaftsbank, nicht nur in Balve.
Die Volksbank zahlt ihren Mitgliedern drei Prozent Dividende. Das gaben Vorstand und Aufsichtsrat der Volksbank Südwestfalen bei der Vertreterversammlung über den Verlauf des Geschäftsjahres 2019 in Siegen bekannt.
Die Versammlung wurde wegen der Coronapandemie vom Sommer auf den November verschoben. Aufgrund der gestiegenen Infektionszahlen fand sie erstmalig digital statt.
Fusion und IT-Umstrukturierung
2019 war das erste vollständige gemeinsame Geschäftsjahr für die fusionierte Volksbank in Südwestfalen. Die Volksbanken im Märkischen Kreis und im Siegerland hatten im Jahr 2018 fusioniert.
„Auch angesichts der sich eintrübenden Konjunktur blicken wir auf ein gutes und erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück“, bilanzierte Vorstandschef Karl-Michael Dommes.
Die Genossenschaftsbank habe einen Marathon von Fusion und Umstellung auf ein neues Bank-IT-System erfolgreich beendet. Belohnt wurde die Neuausrichtung mit guten Zahlen: einer deutlichen Steigerung der Bilanzsumme um 6,4 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro, der Kundenkredite um 6,2 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro und der Kundeneinlagen um sechs Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. „Das insgesamt für unsere Kunden betreute Volumen aus Krediten und Einlagen wuchs damit um weitere 5,2 Prozent auf rund 7,3 Milliarden Euro. Bemerkenswert ist, dass allein das Wachstum seit 2016 von rund 915 Millionen Euro fast der Durchschnittsgröße einer Volksbank in Deutschland entspricht“, berichtete Dommes.
Zuwächse bei Firmenkunden und im Immo-Geschäft
In der Firmenkundenbetreuung habe es ebenfalls deutliche Zuwächse gegeben und die herausgelegten Immobilienkredite konnten ausgeweitet werden, hieß es. Bei den betreuten Wertpapierbeständen konnte 2019 ein Wachstum von über 12 Prozent und ein guter Fortschritt bei der Umsetzung von Maßnahmen und Projekten der beiden Volksbank-Immobilientöchter – Volksbank Siegerland Immobilien und VR Südwestment – erzielt werden.
Für 2019 wies die Volksbank einen Jahresüberschuss von 4,5 Millionen Euro aus.