Balve. Balves Stadtgeschichte wird sichtbar. Ein Wuppertaler Unternehmen zeigt sie in einem Schaukasten an der Volksbank. Was steckt dahinter?

Stadtgeschichte wird in Balve künftig im eigentlichen Wortsinne anschaulich präsentiert. Dafür sorgt das Wuppertaler Unternehmen Trend Media City Line. Direkt an der Volksbank in Balve installiert Trend Media City Line, nach eigenen Angaben Marktführer für Stadt- und Wirtschaftsausstellungen, erstmalig eine örtliche Stadt- und Wirtschaftschronik. Die Volksbank sieht auch sich auf der Gewinnerseite.

Schaukasten an Außenfassade

Bis 1951 war die Volksbank im Fachwerkhaus Hauptstraße 36 in Balve untergebracht.
Bis 1951 war die Volksbank im Fachwerkhaus Hauptstraße 36 in Balve untergebracht. © Volksbank

Die Bank biete der Geschichte der Stadt in Verbindung mit den ortsansässigen Teilnehmern der lokalen, regionalen und überregional aktiven Wirtschaft eine etablierte Plattform zur Darstellung der Strukturstärke der Stadt Balve, teilt das Wuppertaler Marketingunternehmen mit.

In einem modernen Schaukasten im Außenbereich der Volksbank werde die Ausstellung für Kunden und Kundinnen des Geldinstitutes sowie Bürger und Bürgerinnen der Stadt gut ersichtlich sein, heißt es weiter. Interessierte Unternehmen aus Industrie, Handel, Dienstleistung und Handwerk können laut Trend Media City Line übers Netz ( www.trend-media-city-line.de ) Kontakt aufnehmen und sich mit ihrer eigenen Firmengeschichte oder -darstellung einen Platz in der Ausstellung sichern.

Was sagt die Volksbank dazu? Balves Bank-Chefin Daniela Hansen sagte auf Anfrage der Westfalenpost: „Wir kennen die Stadt- und Wirtschaftschronik bereits aus Neuenrade und Werdohl. Als Genossenschaftsbank, die seit 1898 in Balve verwurzelt ist und die sich immer wieder ihrer Historie und Werte besinnt, finden wir die Idee gut, wichtige Daten der Stadt- und Wirtschaftsgeschichte in den Fokus zu rücken.“ Deshalb unterstützet die Genossenschaftsbank das Projekt, indem sie an ihrer Fassade an der Hauptstraße im Balver Stadtzentrum kostenlos den Platz für den Schaukasten zur Verfügung stellen. „Um alles andere, inklusive der Ansprache potenziell interessierter Unternehmen“, erklärte Hansen , „kümmert sich der Anbieter.“

Die Volksbank fördert auch Zukunftsprojekte: 15015 Euro kamen beim Crowdfunding der Volksbank für das Sauerlandkino der SG Balve/Garbeck zusammen. Die örtliche Volksbank-Chefin Daniela Vogel und ihr Kollege Markus Müller (rechts) übergaben Hape Drilling den Scheck.
Die Volksbank fördert auch Zukunftsprojekte: 15015 Euro kamen beim Crowdfunding der Volksbank für das Sauerlandkino der SG Balve/Garbeck zusammen. Die örtliche Volksbank-Chefin Daniela Vogel und ihr Kollege Markus Müller (rechts) übergaben Hape Drilling den Scheck. © WP | jürgen overkott

Geschichtsbewusstsein gilt in Balve viel. Allein die Facebook-Gruppe „Historisches Hönnetal“ zählt knapp 2400 Mitglieder.