Balve. . Der Bundesgeschäftsführer des Sauerländer Schützenbundes erfuhr vom Tod des Niedermarsberger Schützenkönigs bei einem Schützenfestbesuch.

Den Bundesgeschäftsführer des Sauerländer Schützenbundes, Wolfram Schmitz aus Balve, erreichte die Nachricht vom Tod des Niedermarsberger Schützenkönigs auf dem Schützenfest in Garbeck, wo er dem Bundeskönig Marc Schmoll-Stübbecke einen Besuch abstattete. „Ich kann für alle Mitgliedsvereine und Kreisschützenbünde sprechen: Wir sind sehr betroffen und traurig über dieses entsetzliche Unglück; unsere Anteilnahme gilt der Familie und den Freunden.“

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Schmitz bezog auch Stellung dazu, dass die Schützenvereine erst in der vergangenen Woche wegen einiger Abpraller und Querschläger beim Vogelschießen in Meschede in die Diskussion geraten waren.

Wolfram Schmitz, sind Schützenfeste gefährlich?

Wolfram Schmitz: Wir haben hier einen unendlich bedauerlichen Fall, der aber nichts mit den Abprallern und Querschlägern beim Vogelschießen zu tun hat. Bei den Querschlägern an den Vogel­stangen handelte es sich um Patronen mit zu wenig Durchschlagskraft.

Was genau war die Ursache für die Querschläger?

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Wolfram Schmitz:Die Patronen sind im Nachgang von Sachverständigen im Auftrag der Kreispolizeibehörde umgehend überprüft worden. Dabei hat sich ergeben, dass einige Chargen an Geschossen die geforderte Energie von 1000 Joule deutlich unterschritten haben. Ein solches Geschoss kann den Vogel somit nicht durchschlagen, sondern prallt ab.

Was hat der Sauerländer Schützenbund bezüglich der Querschläger unternommen?

Wolfram Schmitz: Wir haben allen Mitgliedsvereinen geraten, die anhand der Seriennummern ermittelten Patronen zurückzugeben und zudem den Sicherheitsabstand der Zuschauer unter den Vogelstangen zu vergrößern.