Arnsberg/Dortmund. . Ein 49-jähriger Sattelzugfahrer aus Dortmund hatte einen Auffahrunfall auf der A46 mit seinem Leben bezahlt. Staatsanwaltschaft Arnsberg und die Autobahnpolizei Dortmund befassen sich mit dem Fall. Eine Obduktion der Leiche soll mögliche Ursachen für den tragischen Unfalltod liefern.

Nach dem tragischen Unfalltod eines 49-jährigen Dortmunders auf der Autobahn 46 nahe der Anschlussstelle Hüsten laufen die Ermittlungen der zuständigen Behörden auf Hochtouren. Neben der Autobahnpolizei ist auch die Staatsanwaltschaft Arnsberg mit dem Fall befasst. „Die Unfallaufnahme wurde bereits am Montagnachmittag akribisch durchgeführt, dauerte bis in die frühen Abendstunden“, erklärt Amanda Vorderderfler auf Anfrage unserer Zeitung.

Auswertung der Spuren läuft

Es wurde umfassend dokumentiert, vermessen und fotografiert, die Auswertung des Spuren-Materials wird sicher noch einige Tage in Anspruch nehmen.

„Für uns ist die Unfallstelle gleichzeitig ein Tatort, Aussagen zu möglichen Ursachen für den tödlichen Unfall können daher zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden“, so die Sprecherin der Polizei Dortmund weiter. Der ermittelnde Staatsanwalt Klaus Neulken hat eine Obduktion der Leiche angeordnet, deren Ergebnis in Kürze vorliegen wird. Außerdem wurde bereits ein Sachverständiger mit einer genauen Rekonstruktion der Geschehnisse beauftragt.

Viele Verkehrsteilnehmer berichteten, es habe im Laufe des Nachmittags auch in Fahrtrichtung Brilon Stau bzw. Verzögerungen gegeben. Ein weiteres Unglück ereignete sich jedoch nicht.

Glotzer-Effekt sorgt für Stau

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„Das ist eindeutig dem ‘Glotzer­Effekt’ geschuldet“, findet Amanda Vorderderfler deutliche Worte. Wenn plötzlich zahlreiche Fahrzeugführer mit 50 km/h über die Bahn schleichen, um einen Blick auf die Unfallstelle zu werfen, werde der Verkehrsfluss erheblich ­gedrosselt.

Den Gesamt-Sachschaden des Folgeunfalls mit tödlichem Ausgang schätzt die Polizei auf insgesamt etwa 60.000 Euro. Bei dem Fahrer des Sattelzuges, auf den der Schausteller aus Dortmund aufgefahren war, handelt es sich nach Angaben der Dortmunder Behörde um einen 39-jährigen Mann aus Bestwig.

Er kam als Folge des heftigen ­Zusammenpralls zwecks ambulanter Behandlung per Rettungswagen ins Krankenhaus. Während des ersten Unfalls gegen 6 Uhr morgens entstand ein Sachschaden in ­Höhe von etwa 50.000 Euro.

Kleiner Hund ist ist wieder Zuhause

Dem kleinen Hund, den die Feuerwehr wie berichtet unversehrt aus dem Fahrerhaus des havarierten Lkw bergen konnte, geht es übrigens gut. Wie Arnsbergs Feuerwehrsprecher Peter Krämer auf Anfrage berichtet, wurde das Tier - nach einem Kurzaufenthalt in einem Streifenwagen - von Angehörigen des Unfallopfers in Em­pfang und anschließend mit nach Dortmund genommen.