Sundern. Die Fraktion von „Wir sind Sundern“ hat einen neuen Vorschlag zur Errichtung eines Spielplatzes in der Innenstadt unterbreitet.

Die Suche nach einem neuen Spielplatz für Kinder in der Sunderner Innenstadt geht weiter. Die Ratsfraktion von „Wir sind Sundern“ hat ihren Antrag zur Errichtung eines Spielplatzes im Bereich der Brücke zum „Levi-Klein-Platz“ in der Sitzung des Planungs- und Nachhaltigkeitsausschuss der Stadt Sundern offiziell zurückgezogen. Ursprünglich war der Wunsch der „WiSu“ gewesen, dass zwischen dem „Schimmerlingshof“ und der Röhr der dortige Parkraum in einen Kinderspielplatz umgewandelt werden sollte.

Im Antrag hatte die „WiSu“ vorgeschlagen, die dortigen Parkplätze für Mütter mit Kind und behinderte Personen auf die andere Seite der Röhr zu verlegen, um Platz für einen Spielbereich zu schaffen. Im Antrag war die Rede von 130 Quadratmetern Spielfläche und möglichen Kosten in Höhe von 80.000 Euro.

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In der Ausschuss-Sitzung wurde allerdings schnell deutlich, dass man vonseiten der Verwaltung diesen Antrag ablehnt. Zum einen stelle sich die Frage nach der Verkehrssicherheit im Nahbereich zu den verbleibenden Parkplatzflächen und zum anderen sei der Standort sicherlich nicht optimal, zumal die zur Verfügung stehende Fläche für einen Spielplatz knapp bemessen sei. Im Rahmen des erstellten Innenstadtentwicklungsverfahrens würden im Zuge der Umgestaltung der Röhr entsprechend geeignete Standorte ermittelt und Möglichkeiten zum Spielen von Kindern und Jugendlichen geschaffen.

Hans Klein (70), Vorsitzender der Wisu
Hans Klein (70), Vorsitzender der Wisu © Arnsberg | Nicolas Stange

Hans Klein, 1. Vorsitzender von „Wir sind Sundern“, hatte daraufhin Alternativvorschläge unterbreitet. „Nach einem Besichtigungstermin mit Ortsvorsteher Georg Te Pass sind wir zur Erkenntnis gekommen, dass andere Standorte für einen solchen Kinderspielplatz besser geeignet sind. Wir können uns gut vorstellen, dass der Betonbrunnen gegenüber von Woolworth umgestaltet wird und dort der Spielbereich auf einem Teil des Levi-Klein-Platzes entsteht. Alternativ haben wir noch die Idee, das Gebäude auf der Hauptstraße gegenüber von Rossmann abreißen zu lassen und dort eine Spielfläche samt einem Platz der Begegnung errichten zu lassen“, sagt Hans Klein. Das genannte Gebäude sei von der Stadt ohnehin gekauft worden.

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Hans Klein machte nun den Vorschlag, diese Ideen in die einzelnen Fraktionen des Stadtrates zurückzugeben, um dort alles besprechen zu lassen. In der Folge soll dann die Diskussion im Jugendhilfeausschuss fortgesetzt werden, da dies besser geeignet sei als im Planungs- und Nachhaltigkeitsausschuss. Das Rats- und Ausschussmitglied machte noch einmal Werbung: „Ein Spielplatz holt Besucher in die Innenstadt und macht diese attraktiver. Einzelhandel und Gastronomie werden das begrüßen. Der Spielplatz ist ein Wertezuwachs für die Innenstadt und trägt zur dringend notwendigen Belebung bei.“

Für Verwirrung hatte die Platzierung des Antrags in den Planungs- und Nachhaltigkeitsausschuss bei der SPD in Sundern gesorgt. „Im Jugendhilfeausschuss soll ohnehin eine Übersicht über alle Spielplätze in Sundern aufgeführt und diskutiert werden. Die Verwaltung hat angekündigt, diese Übersicht zu erstellen. Und in diesen Ausschuss gehört auch die Besprechung eines möglichen Spielplatzes“, sagt Michael Stechele von der SPD. Seiner Ansicht nach darf der Ausschuss für Planung und Nachhaltigkeit nicht weiter mit allen möglichen Themen überfrachtet werden. Dabei stehe aber auch die Verwaltung selbst in der Verantwortung, besser auszusieben, was in die jeweiligen Ausschüsse gehöre und was nicht.