Sundern. Ratsfraktion der Partei „Wir sind Sundern“ macht Vorschlag - und hat auch schon Ideen. Die CDU verfolgt dieses Ziel ebenfalls.

Einen Kinderspielplatz in der Innenstadt regen die Mitglieder der Ratsfraktion der Partei „Wir sind Sundern“ (Wisu) an. In einem Schreiben an Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke beantragen Fraktionsvorsitzender Hans Klein und seine Stellvertreterin Katrin Krücke, darüber in einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses für „Planung und Nachhaltigkeit“ zu beraten.

Zur Begründung führen beide aus: In der Innenstadt gebe es keinen Spielplatz. Einzeln aufgestellte und weit verteilte Spielgeräte seien kein Ersatz. „Ein Spielplatz holt Besucher in die Innenstadt und macht diese attraktiver. Einzelhandel und Gastronomie werden das begrüßen“, ist sich Hans Klein sicher. Ein solcher Spielplatz sei ein „Wertezuwachs für die Innenstadt“ und trage zur dringend notwendigen Belebung bei.

Zwischen „Schimmerlingshof“ und der Röhr

„Als Standort schlagen wir einen Bereich zwischen dem „Schimmerlingshof“ (das ist die Zufahrt zu den Parkplätzen) und der Röhr, im Bereich der Brücke zum „Levi-Klein-Platz“ vor“, hat sich die Wisu-Fraktion bereits konkrete Gedanken zur Standortfrage gemacht. Diese Fläche werde derzeit als Parkraum genutzt, mit lediglich zwei Plätzen als „Mutter-Kind-Parkplatz“ und zwei weiteren Stellflächen als „Behindertenparkplatz“. Diese Parkplätze ließen sich problemlos auf die gegenüber liegende Fläche verlegen: „So kann ein Kinderspielplatz in der Größe von ca. 130 Quadratmetern entstehen“, erklären Klein und Krücke - und beziffern die „überschlägig kalkulierten Kosten“ mit etwa 80.000 Euro.

Diese Aufwendungen sollten im Haushalt dargestellt werden: „Der Verwaltung ist bekannt, welche Förderung zu beantragen ist“, sagt der Wisu-Chef - und macht folgende Vorschläge zur Gestaltung:

Größe von ca. 10 mal 13 Metern

„Zwischen der Röhr und dem Spielplatz verbleibt ein Fußweg von ca. 1,20 Meter Breite. Die Spielplatzfläche wird eine Größe von ca. 10 mal 13 Metern umfassen. Die Umrandung zur Straße besteht aus Natursteinblöcken. Sie dienen der Absicherung und können als Sitzmöglichkeit genutzt werden. Weitere Sitzbänke sollten aufgestellt werden. Der Boden wird als Fallschutzboden ausgeführt. Die Spielgeräte sollen allen Altersgruppen entsprechen.“

„Auf ein Sonnensegel darf nicht verzichtet werden“ merkt Klein an - und meint abschließend: „Sicherlich gibt es sehr viele Ideen zur Ausstattung und Gestaltung. Aufgabe des Planungsbüros wird es sein, alles zusammenzuführen.“ In Sundern gebe es einen Spielgeräteanbieter, der Unterstützung bei der Planung signalisiere.

CDU will für die Kinder weitere Attraktivität schaffen

Bereits seit vielen Jahren fordert auch der CDU-Ortsverband Sundern mehr Angebote für Kinder in der Fußgängerzone; vor allem, seit Spielgeräte abgebaut wurden, die Kinderbetreuung „Röhrpiraten“ nicht mehr vorhanden ist und der Brunnen häufig nicht sprudelt. „Schon lange schlagen wir der Stadtverwaltung vor, den alten Waschplatz an der Röhr wieder mit einzubinden und für die Kinder weitere Attraktivität zu schaffen. Für Kinder ist Wasser immer ein tolles spielerisches Element“, sagt Sunderns Ortsvorsteher Georg Te Pass.

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„Wir begrüßen die Initiative der Wisu, auch wenn wir uns über den konkreten Standort und die Ausgestaltung noch genauer austauschen sollten“, so der CDU-Ortsverband in Richtung Hans Klein. Weiterhin führt die örtliche Union dazu aus:

„Der erste Schritt der Innenstadtentwicklung sollte nach Vorstellung der Stadt im Rahmen der InSEK-Förderung die Errichtung des Kulturhauses sein. Richtigerweise wurde dieses Bauvorhaben, welches wir in diesem Umfang nicht unterstützt haben, nun von der Stadtverwaltung ausgesetzt.“ Ein Spielplatz für die Fußgängerzone und die Radweg-Anbindung von Obersundern mit der Innenstadt könnten jedoch zwei bessere Projekte sein, die im Rahmen der Insek-Förderung zunächst angegangen werden sollten. „Diese Anregungen sollte die Stadtverwaltung nun prüfen“, so CDU-Ortsverbandsvorsitzender Sebastian Booke.