Arnsberg/Sundern. Schnee und Glätte im HSK: So ist Lage am Donnerstagmorgen in Arnsberg und Sundern.
Die Prognosen haben sich bestätigt. Sie sagten für das Sauerland aber spätestens ab Mittwochmittag starke Schneefälle mit Glättegefahr voraus. So wird nach den bestehenden Wettermodellen von Süden her eine Schneefront über das Land ziehen. So bereiten sich Arnsberg und Sundern auf die Lage vor:
Donnerstag, 11.50 Uhr: Ab jetzt heißt es, die Winterlandschaft zu genießen. Unser Wetterexperte Julian Pape kann allerbeste Prognosen präsentieren. Verbreitet liegt zwischen Arnsberg und Sundern nun eine satte Schneedecke und diese hält sich bis zum Sonntag. Dabei zogen letzte Schneeflocken am Donnerstag ab und zum Freitag setzt sich immer mehr die Sonne durch. Dabei sind die Nächte knackig kalt und bei längerem Aufklaren kann in einigen Talllagen auch die Marke von strengem Frost unterschritten werden. Tagsüber wird in den Tälern der Gefrierpunkt erreicht oder es gibt knappe Plusgrade. In höheren Lagen bleibt es beim Dauerfrost. Besonders der Samstag bringt viel Sonnenschein zum Sonntag kommt allmählich eine Wetteränderung in Gang. Bis zum Abend bleibt es aber noch verbreitet trocken bei leicht steigenden Temperaturen.
Donnerstag, 8.40 Uhr: Der Verkehr in Arnsberg und Sundern läuft ohne große Einschränkungen. Im Berufsverkehr am Morgen vermeldet die Polizei in Arnsberg und Sundern nicht einen einzigen Unfall. Auch die Streudienste waren offenbar gut vorbereitet. Die Hauptverkehrsachsen sind geräumt. Auf den Neben- und Siedlungsstraßen ist nachwievor Vorsicht geboten. Der Busbetrieb läuft ebenfalls planmäßig. Neuer Schneefall ist vorerst nicht zu erwarten.
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Donnerstag, 6.25 Uhr: „Die Verkehrslage hat sich beruhigt“, teilt die Kreispolizei in Meschede am Morgen mit. Der Verkehr auf den Hauptstraßen laufe aktuell auch. Es seien keine Staus und auch keine Sperrungen mehr zu vermelden. Am Mittwochabend hatten sich viele Lkw ohne Schneeketten festgefahren und Straßen blockiert. Unfälle hat es aber nr wenige gegeben - im gesamten Kreisgebiet vermeldet die Polizei seit 20 Uhr am Vorabend nur vier Unfalleinsätze.
Donnerstag, 6.15 Uhr: Trotz Schneefällen in der Nacht nimmt der Verkehrsbetrieb RLG am Morgen seit 5.30 Uhr seinen Busbetrieb in Arnsberg und Sundern planmäßig auf. Das vermeldet die RLG auf ihren Kanälen. Allerdings sei überall mit Verspätungen und Verzögerungen zu rechnen. Da die Schulen heute nach Anordnung der Bezirksregierung geschlossen bleiben, gibt es auch keinen Schülerbusverkehr.
Mittwoch, 21 Uhr: „Aktuell haben wir Probleme an den Autobahnauffahrten“, sagt ein Sprecher der Leitstelle der Kreispolizei am Abend. Lkw haben sich auf glatter Straße festgefahren und blockieren die Fahrbahn. Daher ist derzeit auch die Auffahrt auf die A46 an der Auffahrt Altstadt Arnsberg in Richtung Neheim nicht möglich. Nur wenig geht auch auf der A46 zwischen Wennemen und Enste. Am frühen Abend war kurzzeitig die Landstraße zwischen Hachen und Stemel gesperrt. Auch hier hatten sich Lkw ohne Schneeketten festgefahren.
Die Polizei rechnet mit einer unruhigen Nacht. „Es schneit weiter“, sagt der Polizeisprecher. Und noch immer seien Lkw unterwegs. Die Schneefront dürfe nach den derzeitigen Prognosennoch bis mindestens Mitternacht über Sundern und Arnsberg ziehen. Stärkerer Schneefall wird dann wieder ab 4 Uhr bis hinein in den Berufsverkehr erwartet. Ab dem frühen Vormittag klart es dann für fast den ganzen Tag auf.
Mittwoch, 17.50 Uhr: Der Westen des Hochsauerlandkreis um Arnsberg und Sundern ist stärker betroffen als der übrige HSK. Das teilt die Polizei am Abend mit. Hier hatte es zwischenzeitlich schon kurzzeitige Sperrungen der Autobahnauffahrten zur A46 in Neheim und Arnsberg-Altstadt geben müssen. Vielerorts kommen Lkw ohne Schneeketten nicht mehr von der Stelle - so auf der Bundesstraße 7 in Voßwinkel, in Stemel und auch am Altstadttunnel in Arnsberg. Auch hat es bereits diverse kleinere Unfälle gegeben.
Mittwoch, 17.20 Uhr: Die Verkehrsgesellschaft RLG hat im Bereich Arnsberg und Sundern den Busverkehr jetzt komplett eingestellt.
Mittwoch, 17 Uhr: Im Busverkehr kommt es jetzt zu Einschränkungen. Betroffen sind folgende Linien, wobei mit Verspätungen überall gerechnet werden muss.
S10 Arnsberg: Linie verkehrt auf dem Linienweg der C1; S20/R25 Neheim - Sundern: Bedienung Müschede entfällt, Linien bleiben auf der B229; C1 Arnsberg: Der Bereich „Scharfenberg“ kann nicht nicht angefahren werden; C2 Arnsberg : Die Bedienung der Haltestelle „Zu den Gärten“ entfällt; C3 Arnsberg: Die Haltestellen „Storchennest“, „Gierskämpen“ und „Waldfriedhof“ können nicht bedient werden. Die Fahrten enden an der Haltestelle „Teutenburg“; C4 Arnsberg: Der Betrieb muss vorübergehend eingestellt werden; 431 Richtung Sundern: Zwischen Sundern und Endorf kann die Stecke zur Zeit nicht befahren werden.
Mittwoch, 15.28 Uhr: Die Wetterfront mit anhaltendem Schneefall und Glätte ist im Regierungsbezirk Arnsberg angekommen und der Deutsche Wetterdienst warnt vor Glatteis und Schneefall noch bis Donnerstagmorgen. Daher ist weiter mit starken Beeinträchtigungen zu rechnen und der schulische Präsenzbetrieb in drei Kreisen des Regierungsbezirks bleibt auch am Donnerstag ausgesetzt.
Betroffen sind laut der Voraussage des Deutschen Wetterdienstes von Mittwochnachmittag insbesondere:
- Hochsauerlandkreis
- Kreis Olpe
- Kreis Siegen-Wittgenstein
Auf Grundlage des Erlasses „Regelungen zu schulischen Maßnahmen bei Unwetterwarnungen und anderen extremen Wetter-Ereignissen“ vom 15.10.2022 wird in oben genannten drei Kreisen ein regionales Ruhen des Präsenzbetriebs auch für den 18.01.2024 angeordnet.
Nach Auskunft von Julia Pauli von der Stadtschulpflegschaft hätten die Eltern die Betreuungsprobleme am Mittwoch insgesamt gut im Griff gehabt. Allerdings sei die Frage aufgekommen. Ob pauschale Schulschließungen wirklich notwendig waren oder ob man es nicht den Eltern hätte überlassen sollen, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken oder zu Hause lassen. „Vorbeugen aber ist wohl bessern als nachher den Schaden davon zu tragen“, sagt Pauli.
Mittwoch, 15 Uhr: Aktuell beraten die Bezirksregierungen darüber, ob auch am Donnerstag Schulen geschlossen bleiben sollen.
Mittwoch, 14 Uhr: Die Stadt Arnsberg meldet einen reibungslosen Ablauf des Winterdienstes.
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Mittwoch, 13.20 Uhr: Pünktlich wie angekündigt beginnen die Schneefälle in Arnsberg und Sundern. Die höheren Lagen von Sundern sind eine Winterlandschaft. Die tieferen Gebiete werden nun von den Schneeflocken erreicht. Noch ist von Störungen des Öffentlichen Personen Nahverkehrs im Bereich Arnsberg und Sundern nichts zu hören. In Sundern sind die Hauptstraßen derzeit gut befahrbar.
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Mittwoch, 10.46 Uhr: Nach den aktuellen Wettermodellen wird der Schneefall in Arnsberg und Sundern gegen 14 Uhr einsetzen. Dann aber soll es über den gesamten Nachmittag und auch über Nacht immer wieder zu Regenfällen kommen.
Mittwoch, 9.40 Uhr: Laut Social-Media-Umfrage dieser Redaktion sind die Eltern gut vorbereitet - einige konnten spontan mit ihren Arbeitgebern verhandeln. „Hab eine tolle Chefin und habe zum Glück frei bekommen und kann somit zuhause bleiben“, schreibt eine Userin. Andere Eltern involvieren spontan die Großeltern. Insgesamt gehen die Eltern „locker“ mit der spontanen Situation um. Schulen haben auch Notbetreuungen eingerichtet. „In Oeventrop sind fast alle Kinder zu Hause“, sagt Schulleiterin Simone Eickhoff von der Grundschule Dinschede. Alle anderen hätten Aufgaben für Zuhause bekommen. „Fühlt sich nach Corona-Zeiten an“, sagt sie.
Dienstag, 17.20 Uhr: In den Kindertageseinrichtungen in Sunderrn werden für den Mittwoch Notgruppen eingerichtet. „Nach Möglichkeit sollen die Kinder zu Hause bleiben“, teilt Alicia Sommer von der Stadt Sundern mit.
Dienstag, 15.25 Uhr: Auf Grundlage des Erlasses „Regelungen zu schulischen Maßnahmen bei Unwetterwarnungen und anderen extremen Wetter-Ereignissen“ vom 15.10.2022 ordnet die Bezirksregierung Arnsberg ein regionales Ruhen des Präsenzbetriebs für die Schulen für den 17. Januar 2024 im Hochsauerlandkreis an. Gleiches gilt für den Märkischen Kreis, den Kreis Olpe und den Kreis Siegen-Wittgenstein.
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Dienstag, 12.45 Uhr: Die Streudienste der Technischen Dienste in Arnsberg und Sundern sowie Straßenmeisterei Müschede des Landesbetrieb straßen.nrw sind vorbereitet auf den angekündigten Schneefall. „Der Salzbestand ist auf alle Fälle ausreichend“, sagt Ramona Eifert, Sprecherin der Stadt Arnsberg. Auch in Sundern sind die Silos noch gut gefüllt. Gleiches gilt für die Straßenmeisterei. Hier ist für den gesamten HSK ein Jahresverbrauch von 7500 Tonnen Salz und 2150 Tonnen Sohle angesetzt.
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Dienstag, 12.30 Uhr: Die Verantwortlichen der Arnsberger Tafel haben die Entscheidung getroffen den Tafelbetrieb, am Mittwoch wegen der gemeldeten Wettervorhersage einen Tag ruhen zu lassen. „Es ist uns für das Einsammeln der Ware zu riskant, die Fahrerinnen und Fahrer auf die Sammeltouren zu entsenden und der gefährlichen Wetterlage auszusetzen. Da kann niemand die Verantwortung übernehmen, dass alles gut geht“, so der Vorsitzende Ewald Hille. Bedauerlich sei das auch insbesondere für die über 60-jährigen, für die der Nachmittagsverkauf am morgigen Mittwoch ebenfalls entfallen muss. Am Donnerstag soll der gewohnte Betrieb, den gewohnten Einkauf wieder ermöglichen.