Neheim. Die Markthalle von Veh auf der Hauptstraße ist umgebaut. Auf Feinschmecker warten jede Menge Highlights und Neuerungen. Lesen Sie hier mehr
Der Stolz über die vielen Verbesserungen ist Theresa Veh bei einem Rundgang durch das Geschäft auf der Hauptstraße anzumerken. In Rekordzeit von vier Wochen wurde die Markthalle mit der Fleischerei Veh und der Bäckerei Jürgens kernsaniert und modernisiert. „Das ist uns gelungen, weil alle Handwerker, mit denen wir schon seit langem zusammenarbeiten, toll mitgezogen haben. Alles ging Hand in Hand“, erzählt Theresa Veh.
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Ihr Partner und Fleischermeister Johannes Zimmerling hat die Umbauarbeiten beobachtet und überwacht. „Wir haben rund ein Jahr lang alles geplant und vorbereitet. Im Grunde wurde bis auf wenige Ausnahmen alles erneuert und modernisiert“, so Zimmerling. Schon beim ersten Blick von der Hauptstraße auf das Ladengeschäft sind die ersten Unterschiede zu erkennen. Die Fassade ist komplett neu und erstrahlt jetzt in Sandfarbe. Eine weitere Neuerung ist die Türanlage. „Die Glasfront, die wir vorher hatten, war einfach nicht mehr zeitgemäß, vor allem aus energetischer Sicht. Im Sommer konnte man nicht richtig kühlen und im Winter haben unsere Verkäuferinnen gefroren, weil das Heizen nicht funktionierte“, sagt Fleischermeisterin Theresa Veh.
Energetisch wertvoll
Nun sei alles voll klimatisiert im Geschäft. Das mache es auch den Kundinnen und Kunden, die drinnen etwas essen, wesentlich angenehmer, Platz zu nehmen. Im Bereich der neuen Automatiktüren gebe es auch einen sogenannten Türschleier, der verhindere, dass Energie verloren geht, erklärt Johannes Zimmerling. Aktuell tüftelt man auch an einer Form von Wärmerückgewinnung, um den Verkaufsraum künftig damit versorgen zu können. Frischluftzufuhr sorgt für ein angenehmes Klima im gesamten Innenbereich.
„Durch die neue Fassade müssen wir auf unseren bisherigen Straßenverkauf verzichten“, sagt Theresa Veh. „Dafür haben wir Snackcounter direkt im Eingangsbereich installiert. Hier bekommt man neben unseren Klassikern wie Fleischkäse, Frikadellen und Backschinken auch Obstsalat, Yoghurt und Quark mit Früchten.“ Die Verkaufstheke nebenan habe man ein klein wenig verkürzt. So wurde Platz geschaffen für eine ganz neue SB-Theke, die Kundinnen und Kunden vielleicht schon aus dem Hauptgeschäft in der Graf-Gottfried-Straße kennen. „An der SB-Theke kann man sich Grillwurst und Co. selbst herausnehmen“, so Veh. Generell verfüge man nun über die modernsten Kühltheken, die es aktuell auf dem Markt gebe.
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Direkt hinter der Verkaufstheke befindet sich ein echtes Highlight, über das sich Veh und Zimmerling besonders freuen. „Unser neuer Fleischreifeschrank ermöglicht uns, Dry Age Produkte anzubieten, die immer beliebter werden. Mindestens vier Wochen lang reifen dort zum Beispiel T-Bone Steaks, Club Steaks und vieles mehr. Künftig wird man dort auch Dry-Age- Pork finden“, kündigt Theresa Veh an. Das sei geschmacklich super, aber noch nicht so bekannt wie das Pendant aus Rindfleisch.
Damit alles richtig in Szene gesetzt wird, wurde bei Veh eine neue Lichtanlage installiert. „Wir haben komplett auf LED umgerüstet“, sagt Johannes Zimmerling. Auch hier spiele der Energiesparaspekt eine entscheidende Rolle.
Beliebter Mittagstisch
Der Mittagstisch wurde in das neue Geschäft mitgenommen. „Von leichter bis deftiger Küche haben wir wieder alles im Angebot. In den kommenden Wochen darf man sich auch wieder über Gerichte wie Grünkohl und Sauerkraut freuen“, verspricht Theresa Veh. Insgesamt 35 Sitzplätze im Innenraum stehen zur Verfügung. Außerdem gibt es noch draußen Sitzplätze.
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Ergänzt wurde der Mittagstisch an der Wärmetheke um zwei Komponenten. „Wir können jetzt jeden Tag Currywurst mit Pommes Frites anbieten“, sagt die Fleischermeisterin. Ein neues Abluftsystem mache es möglich, dass es nun nicht nach Frittenfett rieche. Partner Zimmerling erklärt: „Durch den Einsatz von UV- und Infrarot-Licht können die Fettmoleküle dann in einen energetisch angeregten Zustand versetzt werden, der eine wesentliche schnelle Oxidation dieser Moleküle ermöglicht.“
Ganz neu ist das Angebot an frisch zubereiteten Burgern. Möglich macht das ein Highspeed-Ofen, der Mikrowelle und Backofen verbindet und bis 280 Grad heiß werden kann. „Wir können die Burger in zweieinhalb Minuten frisch zubereiten. Diese Schnelligkeit macht uns aus und wird von unseren Kundinnen und Kunden sehr geschätzt“, erklärt Theresa Veh. Neben Cheeseburgern und vegetarischen Panini wird es wechselnde Burger-Angebote geben. In einem großen Regal im Verkaufsraum werden außerdem noch die Produkte und Speisen, die in Gläsern eingekocht wurden, präsentiert.
Rustikal und bodenständig
Dass das modernisierte Geschäft mit Holzkomponenten ausgestattet wurde, ist übrigens auch bewusst geschehen, wie Veh und Zimmerling betonen. „Es soll den rustikalen, bodenständigen und ländlichen Stil des Sauerlands symbolisieren und steht auch stellvertretend für die Strohschweine.“
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Bei allen Neuerungen ist ein Bereich nicht geändert worden. Hierbei handelt es sich um das Kassensystem, welches dafür sorgt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Veh kaum noch mit Bargeld zu tun haben. Auch hier spiele die Hygiene eine große Rolle, schließlich sei Bargeld eine „regelrechte Bakterienschleuder“.