Bruchhausen. Der Dartssport: Früher vor allem in Kneipen bekannt, jetzt im Fernsehen zu verfolgen- und auch in Bruchhausen bei den Stadtmeisterschaften.

Nach der Premiere im Jahr 2019 und dreijähriger, pandemiebedingter Pause richtet der TuS Bruchhausen die zweiten Stadtmeisterschaften im Darts aus. Bei diesem Turnier soll es sich, so David Niemand aus der Bruchhausener Dartsabteilung, um eine Mischung aus sportlichem Kräftemessen und ausgelassener Party handeln: ganz wie bei den Dartsweltmeisterschaften im legendären „Ally Pally“ in London. Dass sein Verein zusammen mit dem Stadtsportverband Arnsberg das Turnier organisiert, ist dabei kein Zufall: „Wir haben selber zwei Dartsabteilungen mit je mehr als 20 Mitgliedern, E-Darts und das klassische Steeldarts“, erzählt David Niemand.

Früher vor allem aus Kneipen als kurzweiliger Zeitvertreib bekannt, eroberte der Dartssport in den vergangenen Jahren immer größere Bühnen und Fernsehübertragungen. Seit einiger Zeit boomt die außergewöhnliche Sportart auch im Arnsberger Raum. Viele Turn- und Sportvereine gründeten ihre eigene Dartsabteilung - so auch im Entendorf. „Die ersten Stadtmeisterschaften liefen schon super, wir hatten 138 Teilnehmer“, erinnert sich Michael Ternes, Beisitzer des ausrichtenden Stadtsportverbandes Arnsberg, an die ersten Stadtmeisterschaften im Darts zurück, „Allerdings haben wir das Zeitmanagement falsch eingeschätzt: Das Finale begann um halb zwei in der Nacht.“

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Zwischen Sport und Party

Mit den Vergleichswerten und -erfahrungen der vergangenen Stadtmeisterschaften steht dieses Jahr das Konzept aber so, dass das Finale um 21 Uhr beendet sein soll. „Und danach beginnt dann direkt die Aftershowparty“, erzählt David Niemand. Feierlaune, Bierausschank, eine bunte Lichtershow und einen DJ mit Partymusik soll es allerdings schon vorher geben. Sowohl Zuschauer als auch Dartsspieler sollen unterhalten werden. „Wir orientieren uns an den großen Meisterschaften“, erklärt Michael Ternes, „Das heißt, wir wollen eine verrückte Veranstaltung!“ Daneben stehe aber natürlich auch der sportliche Aspekt im Vordergrund. „Für die Vorrunden haben wir 16 Boards, an denen Gruppen aus mehreren Teilnehmern gegeneinander antreten. Die besten aus den Gruppen kommen dann in den Viertelfinals zusammen, von da an gibt es dann ein typisches Turniersystem“, sagt David Niemand vorausblickend.

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Dabei war der Dartssport nicht immer so professionalisiert. Seyda Eren betreibt die Neheimer Kneipe Musikeck, in der der Dartsautomat den ganzen Tag läuft, wie sie erzählt. Zwar treffen sich auch hier regelmäßig Mannschaften aus der B- und C-Bundesliga für ihr Training, aber: „Seitdem wir die Kneipe haben, spielen hier auch hobbymäßig viele Leute Darts. Und das war auch schon vorher so, den Automaten haben wir nämlich mit übernommen.“

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In einer anderen Kneipe, dem „Schützenkrug“ im Eulendorf, boten sich am vergangenen Samstag ebenfalls 24 Teilnehmer beim zweiten Dartsturnier der Müscheder Schützenbruderschaft die Stirn. „Der Wettkampf hat fast fünf Stunden gedauert und die Stimmung war bestens!“, berichtet Gerd Stüttgen, Sprecher der Bruderschaft.

Wer den neuen Dartsboom in Arnsberg selber miterleben möchte, kann sich für die Stadtmeisterschaften am 25. November beim TuS Bruchhausen anmelden. Beginn ist um 11.30 Uhr. Besonders seien noch Anmeldungen von Frauen erwünscht, so Michael Ternes, denn: „Wir suchen sowohl einen Stadtmeister, als auch eine -meisterin. Die Wertung wird getrennt stattfinden“.