Hüsten. Arnsberger Lichttechnik-Unternehmen investiert in neues Werk in Polen. Das sagt ein Trilux-Manager zu den Auswirkungen auf den Standort Hüsten.
Der Hüstener Lichttechnik-Experte Trilux setzt seinen Wachstumskurs in Zentral- und Osteuropa fort. In der Nähe von Lublin, etwa 160 Kilometer südöstlich der polnischen Hauptstadt Warschau, baut der deutsche Marktführer für professionelle LED-Beleuchtung ein neues Werk für die Fertigung von Leuchten. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2024 geplant. Die wichtigeste Nachricht für die Mitarbeitenden in Hüsten: „Wir planen keine Entlassungen bei Trilux in Arnsberg“, verspricht CEO Hubertus Volmert, „die bestehenden Arbeitsplätze in Arnsberg und Zaragossa sind durch den neuen polnischen Standort nicht gefährdet“.
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Neben der Produktion, Intralogistik und Montage werden produktnahe Verwaltungstätigkeiten, Produktentwicklung sowie IT-Dienstleistungen dort angesiedelt. Osteuropa ist schon lange einer der Schwerpunkte der internationalen Wachstumsstrategie des Unternehmens. Seit 33 Jahren ist Trilux in der Vertriebsregion Central Eastern Europe (CEE) tätig und beschäftigt dort rund 80 Mitarbeitende. Die neu geplante rund 23.000 Quadratmeter große Produktionsstätte ist eine wichtige Ergänzung zu den bestehenden Werken in Arnsberg (Deutschland) und Zaragossa (Spanien), um die Produktionskapazitäten zu erweitern und so die stetig steigende Nachfrage nach energieeffizienten, intelligenten Lichtlösungen bedienen zu können.
Das Unternehmen ist darum bemüht, dem Eindruck entgegenzuwirken, dass der Standort Arnsberg unter dem neuen Werk leiden könnte. „Das neue Werk in Polen ist keineswegs eine Maßnahme, um an anderen Standorten – insbesondere in Arnsberg – zu sparen oder Personal abzubauen“!, sagt Hubertus Volmert. So sei mit Betriebsrat ein langjähriger Sondertarifvertrag für Arnsberg vereinbart, „an dem wir festhalten“. Dieser beinhalte auch die langfristige Sicherung der Arbeitsplätze am Standort. In Arnsberg werde Trilux weiter in modernste Technologien investierten. „Das neue Werk in Lublin erhöht langfristig unsere Wettbewerbsfähigkeit und trägt damit auch zur dauerhaften Sicherung der Arbeitsplätze an den anderen Produktionsstandorten bei“, so Hubertus Volmert in einer von dieser Zeitung angefragten Stellungnahme.
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„Wir sind überzeugt, dass uns ein weiterer Produktions- und Entwicklungsstandort in Osteuropa helfen wird, unsere bereits erfolgreiche Vertriebsaktivität sowie unsere Position in diesen Wachstumsmärkten zu festigen und weiter auszubauen“, erklärt Hubertus Volmert, CEO von Trilux. Alle internationalen Märkte würden vom neuen Standort profitieren.
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Die Entscheidung für den neuen Standort erläutert der CEO näher: „Ein wesentlicher Grund für das neue Werk in Polen ist, dass wir eine klare Wachstums- und Expansionspolitik verfolgen“, so Volmert. Mit 2022 läge ein erfolgreiches Jahr hinter Trilux - rund 18 Prozent Wachstum zum Vorjahr und über dem Marktdurchschnitt. Dennoch habe Trilux – wie viele andere produzierende Unternehmen auch – die Abhängigkeit von Partnern und Lieferanten gespürt. „Auch in Zukunft können und wollen wir uns Engpässe aufgrund der Störung globaler Lieferketten aber nicht leisten. Stattdessen nehmen wir künftig Entwicklung und Produktion noch stärker selbst in die Hand und bleiben bei unserem Fokus auf qualitativ hochwertige Produkte“, so Vomert, „Trilux ist immer dann am besten, wenn wir möglichst viel selbst machen“.
„Durch die Nähe zu unseren Kundinnen und Kunden können wir erheblich besser auf ihre individuellen Wünsche, aber auch auf Branchentrends reagieren“, so Volmert. „Zudem bietet das neue Werk weitere Unabhängigkeit von externen Einflüssen und sichert unsere Qualität und Lieferzuverlässigkeit.”
Der neue Standort sei darüber hinaus ein wesentlicher Pfeiler der Trilux-Nachhaltigkeitsstrategie. Im polnischen Werk sollen nicht nur zukunftsweisende Lichtlösungen produziert werden, sondern auch der ökologische Fußabdruck durch kürzere Transportwege zu den europäischen Kundinnen und Kunden verringert.
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Die Planung des Standorts erfolgte nach den Standards der „Breeam“-Zertifizierung. Sämtliche Neubauten werden mit moderner Gebäude- und Energietechnik ausgestattet. Die Baumaßnahmen beginnen im Sommer 2023. Im Frühjahr des Jahres 2024 soll das neue Werk mit bis zu 250 Mitarbeitenden eröffnet werden.