Arnsberg. Förderverein Marienhospital Arnsberg hat neuen Vorstand und Satzung mit neuen Förderzielen. Das sind die neuen Ziele des Vereins.

Der Verein „Freunde und Förderer des Marienhospitals Arnsberg im Klinikum Hochsauerland“ hat jetzt in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt, nachdem für die beantragte Auflösung des Vereins in der Dezembersitzung nicht die erforderliche Dreiviertelmehrheit der anwesenden Stimmberechtigten erreicht worden war.

Große personelle Herausforderung für das Klinikum Hochsauerland>>>

Das bisherige Führungsduo Dr. Hartmut Bauer und Erika Hahnwald hatten für eine weitere Amtszeit nicht mehr kandidiert. Der einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählte Ulrich Mönke ist „ein alter Hase“, der die regionale und überregionale Krankenhauslandschaft aus dem Effeff kennt.

Starke Stimme für die Pflege>>>

Der 63-jährige Fachkrankenpfleger für Anästhesie- und Intensivpflege engagiert sich seit vielen Jahren in der Mitarbeitervertretung (MAV) und Gesamtmitarbeitervertretung (GMAV) des Klinikums Hochsauerland und ist zudem Vorsitzender des „Fördervereins Kath. Krankenhaus St. Johannes Hospital Neheim“. 2014 initiierte er die Gründung des Bündnisses „Pflege am Boden“ in Arnsberg und vertritt seit dem vergangenen Jahr die Interessen der Beschäftigten in der neuen Pflegekammer NRW. Zum stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereins wurde Markus Munck gewählt, zum Schatzmeister Andy Nisius und zum Schriftführer Richard Bornkeßel. Als Beisitzer im Vorstand fungieren nun Florian Twieg und Anja Schade, neue Kassenprüfer sind Anna Kampmann und Holger Zens-Gerke.

Das sind die Pläne für die neue Klinikum-Cafeteria>>>

Der neue Vorsitzende bedankte sich für das Vertrauen in seine Person: „Dies ist ein neuer Anfang für den Förderverein Marienhospital“. Und auch die Mitgliederentwicklung stellt sich positiv dar, zahlreiche Neumitglieder konnten in der letzten Zeit hinzugewonnen werden. Im Marienhospital soll, so die Planung der Geschäftsführung, nach dem Umzug in das neue Notfallzentrum am Karolinen-Hospital Hüsten eine Ausbildungsstätte für Pflegekräfte mit internationaler Ausrichtung eingerichtet werden.

Aus diesem Grund gab es auf der Mitgliederversammlung den Antrag, die Vereinssatzung dahingehend zu ändern und zu erweitern, „dass die Förderung der Integration internationaler Pflegekräfte Satzungsbestandteil wird“. Dem Antrag wurde mehrheitlich entsprochen, die Satzungsänderung soll nun juristisch geprüft werden. Klinikum-Geschäftsführer Werner Kemper betonte, dass der primäre Vereinszweck in Zukunft die kulturelle und soziale Integration der angehenden Pflegekräfte mit Migrationshintergrund sein soll. „Wir müssen uns mehr um unsere Mitarbeitenden kümmern als bisher“, so der Klinik-Chef. Eine Aussage, die es vor dem Hintergrund des Pflege-Fachkräftemangels von den Verantwortlichen des Klinikums jetzt umzusetzen gilt.

Der Standort Marienhospital soll zu einem Haus zur Integration ausländischer Pflegekräfte werden.
Der Standort Marienhospital soll zu einem Haus zur Integration ausländischer Pflegekräfte werden. © Wolfgang Becker | Wolfgang Becker