Hüsten. Neue Cafeteria für Belegschaft wird im Altgebäude des Karolinen-Hospitals Hüsten gebaut. 1,5 Millionen Euro werden investiert. Hier die Pläne.
Das Klinikum Hochsauerland baut seinen Standort am Karolinenhospital Hüsten mit dem Bau des Notfall- und intensivmedizinischen Zentrums massiv aus. Mitte des kommenden Jahres soll das neue Zentrum in Betrieb gehen. Mit den Baumaßnahmen ist dann aber noch nicht Schluss: Für die dann rund 1800 Mitarbeitenden im Drei-Schicht-Betrieb an diesem Standort soll eine komplett neue Cafeteria entstehen.
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Die alte Mitarbeiter-Cafeteria ist längst leergeräumt – so wie auch die Räumlichkeiten der ehemals benachbarten Großküche, die nach Meschede umgezogen ist. Auf der dort nun verfügbaren Fläche soll ein neuer attraktiver gastronomischer Aufenthaltsraum für die Belegschaft entstehen. „Wir werden deutlich mehr Mitarbeiter versorgen müssen als bisher“, sagt Werner Kemper aus der Klinikum-Geschäftsführung, „dazu brauchen wir mehr Raum und neue Konzepte.“
Konzeptioniert und entworfen wurde die alte Cafeteria in den 60er-Jahren. „Heute haben wir aber eine andere Form des Umgangs in der Belegschaft als damals“, so Kemper. Ziel müsse es sein, in der neuen Cafeteria „den Aufenthaltswert deutlich zu stärken“. Vor allem aber reichten die alten Kapazitäten hinten und vorne für künftige Bedarfe nicht mehr aus: Nur 60 Plätze hatten die alten Räumlichkeiten vorgehalten. „Die künftige Cafeteria soll für bis zu 180 Plätze ausgelegt sein“, erklärt Klinikum-Sprecher Richard Bornkeßel.
Moderne Zentralküche nun in Meschede
Seit dem Herbst 2022 ist eine neue große Zentralküche des Klinikums Hochsauerland in Meschede in Betrieb. Sie löste die dezentralen Küchen anderer Klinikums-Standorte (u.a. in Hüsten) ab. Die Investitionskosten betrugen inklusive neuer Zufahrt rund 6 Millionen Euro.
Die Großküche ist ausgelegt für die Herstellung von bis zu 1300 Mahlzeiten täglich.
In der zentralen Küche werden die Speisen im „Cook and Freeze“ und „Cook and Chill“- Verfahren zubereitet. Speisekomponenten werden in Meschede portioniert in kühlende Transporttablettwagen an die Standorte geliefert, wo sie mit moderner Induktionstechnik endgegart werden.
Kernsanierung ist nötig
Aktuell ist der Bereich der ehemaligen Großküche und der schon leergeräumten ehemaligen Mitarbeiter-Cafeteria im Untergeschoss des Altbaus der „Karoline“ eine Baustelle. Schon bald soll sich aber hier etwas tun. Eine Kernsanierung wird nötig sein, um einen Bereich mit 450 Quadratmetern Größe zu schaffen. Die neue Cafeteria wäre dann dreimal so groß wie die alte. Die Fertigstellung wird voraussichtlich nicht zeitgleich mit der Inbetriebnahme des Notfall- und intensivmedizinischen Zentrums erfolgen können. „Aber dann zeitnah“, kündigt Werner Kemper an.
1,5 Millionen Euro-Projekt
Das Klinikum investiert in die Infrastruktur für seine Mitarbeitenden an dieser Stelle rund 1,5 Millionen Euro. Das soll am Ende aber nicht nur die Räumlichkeiten aufwerten. „Auch die Qualität und Vielfalt der Speiseversorgung soll deutlich besser werden“, sagt der Klinikum-Geschäftsführer. Noch nicht abschließend geklärt ist, ob das über einen Pächter oder aus eigenen Kräften realisiert werden soll.
Die neue Cafeteria ist ausdrücklich für „alle Beschäftigten zugänglich“ – also nicht nur für einzelne Berufsgruppen. Darüber hinaus gibt es auch noch die Pausenräume auf den Stationen, wo die Pausenzeiten verbracht werden können. „Die neue Cafeteria soll aber auch unseren Pflegekräften und Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, sich nach der Schicht auch noch einmal auf eine Tasse Kaffee gemütlich zusammenzusetzen“, so Markus Bieker, Geschäftsführer der Infrastruktur GmbH des Klinikums Hochsauerland.
Noch nicht konkret geplant ist eine Erneuerung der bestehenden Besucher-Cafeteria im Altbau des Karolinenhospitals Hüsten. Auch diese ist bereits ein wenig in die Jahre gekommen und dürfte perspektivisch zu klein werden. „Das kommt dann aber erst in einem späteren Schritt mal dran“, kündigt Werner Kemper an.